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Schwarze Hafen-Nächte: Ich wasche meine Hände in Unschuld
17. April 2014 @ 20:00
€7PETER FRANKE liest am Gründonnerstag, dem Tag des letzten Abendmahles Jesu mit seinen Jüngern, der Nacht des Verrates vor der Unrechtsprechung – und dem Vollzug der Todesstrafe …
„Ohne Judas kein Kreuz, ohne das Kreuz keine Erfüllung des Heilsplans. Keine Kirche ohne diesen Mann; keine Oberlieferung ohne den Überlieferer. Ein revoltierender Judas hätte Jesus das Leben gerettet – und uns allen den Tod gebracht.“ – So faßt Franziskanerpater Berthold B. bei Walter Jens, seine Konklusio zusammen; der Priester deutscher Herkunft stellte 1960 beim lateinischen Patriarchen von Jerusalem den Antrag, Judas heilig zu sprechen. Walter Jens, der große Rhetoriker, hat den Prozeß, der Judas seitens der offiziellen Kirche gemacht wird, dramatisiert. Damit rüttelt er an den Grundfesten des christlichen Glaubens, schließlich soll der vermeintlich Schuldige am Tod des Herren nicht nur frei, sondern gar heilig gesprochen werden. Jens schildert die Verbrechen am verurteilten und verdammten Verbrecher – und, warum die Person Judas so aktuell ist.
Peter Franke ist einer der großen deutschen Schauspieler. Man muß ihn nicht vorstellen, man muß ihn erleben.