3000 neue Bäume und Sträucher für den Wilhelmsburger Inselpark
Pflanzaktion ergänzt Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Biodiversität
Der Wilhelmsburger InselPark bietet zahlreiche Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten im Süden Hamburgs. Lange war das Stadtviertel auf der südlichen Elbseite unterschätzt. Im Rahmen der Internationalen Gartenschau im Jahr 2013 wurde es durch Freizeitangebote wie einen Kletterpark, eine Skaterbahn und eine Veranstaltungshalle aufgewertet. Dennoch lagen viele Parkflächen brach. Mit dem Das Projekt Lückenschluss Wilhelmsburger Inselpark verwandelt graue Flächen in bepflanzte Anlagen und erweitert den Park um rund vier Hektar.
Die neue Parkanlage ist Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung und ergänzt die der Maßnahmen zum Klimaschutz und erhöht die Biodiversität. Das Projekt Lückenschluss Wilhelmsburger Inselpark umfasst die Pflanzung von 3000 Bäumen und Sträuchern, darunter unterschiedliche Arten wie Ahorn, Erle, Kirsche, Kiefer und Eiche. Die Kosten von rund fünf Millionen Euro kommen aus dem Etat der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA).
Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße schafft Platz für Grünflächen
Der zusätzliche Raum für die Grünanlage ist durch die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße möglich geworden, die sich seit 1951 durch die Elbinsel zog und die Flächen praktisch in zwei Teile aufteilte. Nach Abschluss der Entsiegelungsarbeiten übernahm das Bezirksamt Hamburg-Mitte die Verwaltung der Fläche. Bevor die Neubepflanzung durchgeführt werden konnte, mussten 20.000 Kubikmeter Boden ausgetauscht werden. Neben zahlreichen ebenerdigen Wegeverbindungen führt auch ein vier Meter breiter, beleuchteter Radschnellweg durch den Park.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Nun wächst endlich zusammen, was zusammengehört. Die Wilhelmsburger Reichsstraße hat Park und Stadtteil lange geteilt. Schon 2013 mit der Internationalen Gartenbauausstellung wurden die ersten Grundsteine gelegt, als die Verlegung der Straße verabredet wurde. Es wird ein zusammenhängendes Gewässersystem geschaffen und eine große Blühwiese bereichert die Biodiversität. Dieses Projekt zeigt, wie ein Park erfolgreich bei der Stadtentwicklung mitgedacht werden kann. Ich freue mich sehr, heute die ersten Pflanzungen begleiten zu dürfen und den Park nun im wahrsten Sinne des Wortes zusammenwachsen zu lassen.“
Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de