HSV Hamburg unterliegt THW Kiel
Andreas Wolf bringt Hamburger zur Verzweiflung
Der Handball SV Hamburg nach seinem Aufstieg immer noch auf seinen ersten Sieg gegen den THW Kiel. Nach der knappen Niederlage im Pokal mussten sich die Hamburger vor 8030 Zuschauern in der Barclays Arena dem ehemaligen Serienmeister mit 25:31 (11:14) geschlagen geben. Dabei stand vor allem Kiels Keeper Andreas Wolf im Blickpunkt, der mit 11 Paraden immer wieder freie Würfe der Gastgeber entschärfte. Auf der anderen Seite zeigte Mohamed El-Tayar 6 Paraden.
Der THW war nach einem schwierigen Saisonstart langsam in Fahrt gekommen und hat dabei vor allem mit einem Sieg beim Meister Magdeburg für Furore gesorgt. Der HSV Hamburg musste seine erste Niederlage bei den Rhein-Neckar-Löwen einstecken, nachdem er zuvor gegen Potsdam und in Lemgo Siege einfahren konnte.
Intensiver Start auf Augenhöhe
So starteten beide Teams mit viel Selbstbewusstsein auf Augenhöhe. Nach 11 Minuten verhindert Andreas Wolf mit drei Paraden hintereinander die Führung für die Gastgeber. Domagoj Duvnjak (6 Tore) nutzt seine Möglichkeit und bringt den THW in Führung. Als die Gastgeber ein Überzahlspiel nicht nutzen, zieht Kiel erstmals durch Treffer von Hendrik Pekeler (5 Tore) und Duvnjak mit drei Toren davon. Das Team von Trainer Torsten Jansen hat es in der Folge schwer, sich gegen die physische Defensive der Kieler durchzusetzen. Es gibt kaum freie Zuspiele an den Kreis und wenn es einen freien Wurf gibt, ist häufig bei Wolf Endstation. Bis zur Pause kann Kiel den Vorsprung auf vier Treffer ausbauen.
THW Kiel baut Vorsprung aus
Die zweite Spielhälfte beginnt erneut mit einer Wolf-Parade. Aber auch Mohamed El-Tayar macht mit zwei Paraden auf sich aufmerksam. Erst nach fünf Minuten beendet Duvnjak die kurzfristige Torflaute der Gäste. Jacob Lassen verkürzt den Rückstand des HSV Hamburg auf zwei Tore. Bis Mitte der zweiten Hälfte können die Gastgeber den knappen Rückstand halten. Dann baut der Kiel den Vorsprung nach und nach aus. Fünf Minuten vor dem Ende erzielt Magnus Landin (2 Tore) das 28:21. Am Ende bringt Torsten Jansen noch mit Alexander Hartwig, Levin Unbehaun und Ben Levermann einige Youngster ins Spiel, die auch mit Toren auf sich aufmerksam machen. Der HSVH kann den Sieg der Gäste am Ende nicht mehr ernsthaft gefährden. Während sich Kiel mit 8 Punkten wieder in die Spitzengruppe aufrückt, bleiben die Hamburger mit 5 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Am Donnerstag, dem 17. Oktober muss der Handball SV Hamburg bei der HSG Wetzlar antreten, die bisher erst 2 Punkte sammeln konnte. Eine Woche später, am 24. Oktober empfangen die Hamburger in der Sporthalle Hamburg Hannover-Burgdorf. Die Niedersachsen richten mit 8 Punkten den Blick eher nach oben.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de