Boris Herrmann stellt beim Filmfest neue Dokumentation vor

30. September 2024 22:40 contrast media Aktuelles,Events,Film,Wassersport , , ,

Boris Herrmann

„Segeln am Limit“ zeigt Vorbereitungen auf die Vendée Globe

Die Vendée Globe ist die härteste Non-Stop Einhandregatta der Welt. Sie findet alle vier Jahre statt und führt entlang des Südpolarmeeres einmal um den Globus. Der Oldenburger Boris Herrmann hat 2020/21 erstmals daran teilgenommen. Mit seinem gemeinsam mit Pierre Casiraghi 2016 ins Leben gerufenen Team Malizia bereitet sich der gebürtige Oldenburger nun auf die nächste Vendée Globe 2024/25 vor. Der NDR hat die Vorbereitungen begleitet und in der Dokumentation von Jan Zabeil Boris Herrmann – Segeln am Limit festgehalten. Beim Filmfest Hamburg ist sie vorgestellt worden. Boris Herrmann war mit seinem Team bei der Premiere im Gebäude von bei Hapag-Lloyd dabei.

Die Liebe zum Segeln hat er über seine segelbegeisterten Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Nachdem er zunächst auf kleineren Booten Regatten gefahren ist, gelang ihm der Sprung in den Profi-Bereich. Mit der Teilnahme an der Vendée Globe 2020/21 hat sich der 43-jährige Segelsportler seinen Lebenstraum erfüllt. Aber die Herausforderungen des Wettbewerbs führten zunächst zu dem Entschluss, das Rennen nie wieder zu fahren. Kurz vor dem Ziel war er mit einem Fischkutter zusammengestoßen. Der Unfall hatte seinem Schiff einen schweren Schaden zugefügt. Mit verminderter Geschwindigkeit erreichte er das Ziel.

Kaum war er an Land, begann er ein neues Schiff zu konstruieren. Nach einigen Problemen mit den Foils hat die Malizia Crew beim Ocean Race den 24-Stunden-Geschwindigkeis-Weltrekord hingelegt. Nun will Boris Herrmann das Wagnis eingehen, an der Vendée Globe 2024/25 teilzunehmen. Die Doku ist ein persönliches Porträt des Extremsportlers auf, das ungeschönt alle Höhen und Tiefen bei den Vorbereitungen zeigt. Dabei kommen auch seine Eltern zu Wort.

Engagement für die Meeresforschung

Neben den sportlichen Ambitionen zeichnet ihn auch ein Engagement für die Umwelt aus. Auf seinen Touren sammelt Herrmann regelmäßig Daten zur Temperatur, zum CO2-Gehalt, zum pH-Wert und zum Salzgehalt im Wasser auf. Die werden in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum  für Ozeanforschung n Kiel und dem Max-Planck-Institut in Hamburg regelmäßig für Forschungszwecke an eine Datenbank gesendet. Dazu ist auf dem Schiff ein Labor eingebaut.

Boris Herrmann – Segeln am Limit ist am 16.11. um 17.05 Uhr im Ersten zu sehen, Bereits am am 13.11. ist sie in der ARD Mediathek abrufbar.

Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de 

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