Fernwärmetunnel: Tunnelbohrmaschine HERMINE erreicht volle Größe
Ein Drittel des 1,2 Kilometer langen Tunnels fertig
Seitdem die Tunnelbohrmaschine im November auf den Namen HERMINE getauft wurde, hat sie nun mit 280 Meter ihre volle Größe erreicht und inzwischen eine Strecke von 430 Metern des insgesamt 1,2 Meter langen Fernwärmetunnels unter der Elbe fertiggestellt. „Sie werden so schnell groß“, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank im Rahmen eines Besuchs der Baustelle am Jachtweg.
„Der neue Fernwärmetunnel wird ein wichtiger Durchbruch für die Hamburger Wärmewende und den Hamburger Weg in Richtung Klimaneutralität“, so Fegebank weiter. „Nachdem wir in den vergangenen Wochen den Köhlfleet-Hafen und die Tankschiffbrücke passiert haben, queren wir als nächstes das Haupt-Flussbett der Elbe“, sagt Kirsten Fust, die Technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke GmbH.
Mit dem Erreichen der vollen Länge von 280 Metern von HERMINE gehen die Bohrarbeiten schneller voran. Ende des Jahres soll die Maschine den Zielschacht im Hindenburg-Park erreichen. Dann werden die Fernwärmerohre im Tunnel verlegt, die heißes Wasser aus dem existierenden Fernwärmenetz durch die Leitungen unter der Elbe in den Norden Hamburgs leiten. Anfang 2026 kann dann im Zusammenspiel mit der neuen Gas- und Dampfturbinenanlage des Energieparks Hafen hier klimafreundliche Energie für den Norden Hamburgs zur Verfügung gestellt werden.
Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de