„Bergpfad“ auf dem Heiligengeistfeld eröffnet
Grüner Bunker öffnet Dachgarten in 58 Meter Höhe
Lange Zeit erinnerte der Hochbunker auf dem Heiligengeistfeld an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Mit dem Einzug von Medienunternehmen wie Amptown und dem Musikclub Übel und Gefährlich bekam das Bauwerk eine neue Funktion und mauserte sich zu einem Kultobjekt im Stadtteil St. Pauli. Auch das Ensemble Resonanz nutzte die Räumlichkeiten. Die Begrünung des Daches und der Ausbau zu einer Dachterrasse hat den ehemaligen Betonklotz nun zu einem Touristenhighlight gemacht Bereits am Tag der Eröffnung bildeten sich Schlangen von Besuchern, die der „Bergpfad“ begehen wollten.
Nach mehrjähriger Bauzeit hat der Grüne Bunker am 5. Juli endlich die Pforten geöffnet. Neben dem Dachgarten soll hier auf fünf Etagen ein urbaner Erlebnisort für Stadtteilkultur entstehen. Die Attraktion ist der in 58 Meter Höhe befindliche Dachgarten mit Gastronomie. 335 Stufen müssen Besucher bewältigen, um einen Panoramablick auf das Stadtviertel zu erlangen. Der 560 Meter lange Bergpfad startet ebenerdig. In dem REVERBB by Hard Rock Hotel können drei 40 Quadratmeter große möblierte Gästewohnungen künftig von Hamburger Kultureinrichtungen für Künstler und Stipendiaten gebucht werden. Die Begrünung des Daches trägt mit 20.000 Bäumen, Gehölze, Stauden und Pflanzen auf 10.000 Quadratmetern zudem zum Stadtklima bei.
Gedenkort für Zwangsarbeiter
Aber auch die Geschichte bekommt mit einer Gedenkstätte für Opfer und Zwangsarbeiter des letzten Weltkrieges einen Platz. Auf Ebene 0 soll ein Informationsort für die Opfer des NS-Regimes und des Zweiten Weltkrieges entstehen. Mehr als 1.000 Zwangsarbeiter haben das Gebäude 1942 innerhalb von 300 Tagen errichtet.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de