Heißes Tennis bei kühlen Temperaturen am Rothenbaum
Zverev und Niemeier im Viertelfinale
Kühle Temperaturen hinderten die Protagonisten am Rothenbaum nicht daran, heißes Tennis aufs Parkett zu bringen. Der fünfte Tag der Hamburg European Open brachte einige Überraschungen mit. So gelang die Lokalmatadorin Noma Noha Akugue ein Sensationssieg gegen Storm Hunter. Neben ihr zogen auch Eva Lys, Jule Niemeier und Bernarda Pera ins Viertelfinale ein. Nach ihrem Finale in Båstad stockte bei den Favoriten Casper Ruud und Andrey Rublev bei ihrem Einstieg ins Turnier noch etwas der Motor. Beide benötigten drei Sätze, um den Einzug ins Achtelfinale zu sichern. Dagegen war Alexander Zverev in der Night Session gegen Maximilian Marterer gleich auf Betriebstemperatur. Die Partie begann erst am späten Abend auf dem Center Cout bei geschlossenem Dach.
Mit 6:3 7:5 wahrte sich Zverev die Chance auf einen ersten Heimsieg. „Bei 12 Grad und geschlossenem Dach, das ist wunderbar“, so Zverev. Die Wartezeit verbrachte der 26-jährige Hamburger zu Hause. „Das ist angenehmer, als auf der Anlage, wo man schon die Nervosität verspürt“. So legte die Nr. 19 der ATP Weltrangliste gleich los und holte sich das erste Break und damit den ersten Satz, Aber Marterer ließ sich davon wenig beeindrucken und blieb im Spiel. Mit maßgeschneiderten Bällen an die Linie konterte der 28-jährige Nürnberger ein Break Zverevs zum 4:2. Es blieb spannend bis zum Schluss. Mit einem erneuten Break zum 7:5 löste Zverev das Ticket für den Einzug ins Viertelfinale. „Super Match. Ich habe im zweiten Satz bei 4:2 etwas die Konzentration verloren, aber ich finde, dass auch er sehr, sehr gut gespielt hat“, sagte ein gelöst wirkender Zverev. In Runde Drei wartet Luca Van Assche auf ihn, der etwas überraschend Alejandro Davidovich Fokina aus dem Turnier warf.
Ruud und Rublev im Achtefinale
„Ich bin sehr sehr glücklich, das Spiel gewonnen zu haben“, sagte ein müder Andrey Rublev, nach seinem Drei-Satz-Sieg gegen Bernabé Zapata Miralles, Der 26-jährige Spanier holte sich den ersten Satz, aber Rublev legte zu und gewann den zweiten Satz mit 6:1. Mit dem Sieg im Tie Break sicherte sich Rublev den Einzug ins Viertelfinale.
Auch Casper Ruud benötigte bei seinem ersten Auftritt auf dem Center Court am Rothenbaum gegen Sebastian Baez drei Sätze für den Einzug ins Achtelfinale. „Es war nicht leicht, sich an die Bedingungen zu gewöhnen“, so Ruud.
Sensationssiege für Lys und Noha Akugue
Der Center Court mit geschlossenem Dach schien Eva Lys zu beflügeln, Die Spielerin vom Club an der Alster besiegte die Ungarin Panna Udvardy mit 6:4 6:1. Im Viertelfinale wartet Arantxa Rus auf sie, die in einem Dreisatz-Krimidie Argentinierin Nadia Podoroska besiegte. Auch Noma Noha Akugue schaffte einen Sensationssieg. Nach einem 0:6 im ersten Satz holte sie sich gegen Storm Hunter die Sätze zwei und drei und steht nun in ihrer Heimatstadt im Viertelfinale. Dort trifft sie auf die Italienerin Martina Trevisan Den sicherte sich auch Jule Niemeier mit einem 5:7 6:3 6:1 gegen Yulia Puntiseva. Dort trifft sie auf Daria Gavrilova die sich gegen Tamara Korpatsch durchsetzen konnte.
Sechster Tag mit reger deutscher Beteiligung
Lorenzo Musetti konnte sein Spiel auf dem Nebenplatz gegen Josef Kovalik wegen Dunkelheit nicht beenden. Die Begegnung steht morgen neben weiteren spannenden Achtelfinal-Partien auf dem Programm. Dabei stehen aus deutscher Sich die Spiel von Yannick Hanfmann und Daniel Altmaier im Fokus. Auf Altmaier wartet mit Andrey Rublev der Champion von 2021. Hanfmann muss gegen „Wundertüte“ Zhang Zhizhen antreten. Der 26-jährige Chinese liegt auf Platz 79 der ATP Weltrangliste In Gstad hat er ferade das Viertelfinale erreicht. Bei den Frauen stehen die Viertelfinal-Partien mit reger deutsche Beteiligung an.
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