Power-to-Heat-Anlage in Wedel feiert Richtfest
Anlage versorgt 27.000 Wohneinheiten mit Fernwärme
Mit dem Richtfest an der Power-to-Heat-Anlage P2H in Wedel wurde heute die Fertigstellung des Rohbaus für eine der größten Wind-zu-Wärme-Anlagen dieser Art in Deutschland gefeiert. Die Möglichkeit, überschüssigen Windstrom in Fernwärme umzuwandeln kann zukünftig 2023 pro Jahr 100.000 Tonnen CO2 einsparen. Die Anlage soll bereits für die Heizperiode 2022/2023 in Betrieb gehen und 27.000 Wohneinheiten mit Fernwärme versorgen.
Kraftwerk stellt den Betrieb von Kohle auf Erneuerbare Energien um
Mit der Fähigkeit, die Verbrauchsformen Strom und Wärme miteinander zu koppeln ist ein wichtiger Schritt vollzogen, die Wärmeerzeugung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Dabei wird der Kohleeinsatz im Heizkraftwerk Wedel um rund 50.000 Tonnen pro Jahr reduziert.
Bei der flexibel einsetzbaren Anlage wird der zu Wasser und zu Land erzeugte Windstrom genutzt um Wasser zu erwärmen, das ins Fernwärmenetz eingespeist wird. Dafür soll insbesondere der überschüssige Strom, der nicht von den Leitungen abtransportiert werden kann, zum Einsatz kommen. Während bisher die Stromerzeugung in diesem Fall abgeregelt werden muss, kann die P2H Anlage in Zukunft aktiv werden und den Strom verarbeiten.
„In unserem Hamburger Fernwärmesystem spielt auch Wind als erneuerbarer Energieträger eine große Rolle. Mithilfe von Power-to-Heat-Anlagen können wir nicht nur Wärme regenerativ durch elektrische Energie erzeugen, sondern erhöhen gleichzeitig auch die Ressourceneffizienz. Unsere Wind-zu-Wärme-Anlage in Wedel ist unsere zweite Power-to-Heat-Anlage, mit der wir den Einsatz fossiler Energieträger und Emissionen senken und den Umbau unserer Wärmeerzeugung weiter umsetzen“, sagt Kirsten Fust, Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke.