HSV Hamburg bleibt nach Sieg gegen TuS N-Lübbecke in der Handball Bundesliga
Souveränes 32:24 sichert sechs Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt
Der Handball SV Hamburg bleibt auch in der Saison 2022/23 erstklassig. Mit einem 32:24 (15:13) Erfolg gegen den Mit-Aufsteiger TuS N-Lübbecke sicherte sich das Team von Trainer Torsten Jansen vor 3125 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg sechs Spieltage vor dem Saisonende den Klassenerhalt. Nach der Niederlage der GWD Minden gegen den TVB Stuttgart haben die Hamburger nun 11 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Die Mannschaft feierte den Erfolg gemeinsam mit den Zuschauern mit Freibier.
Die Nachricht der 25:26 Niederlage der GWD erhielten die Spieler kurz vor dem Anpfiff. Damit war klar: Ein Sieg würde reichen, um die Klasse zu sichern. Die Hamburger mussten erneut auf Leif Tissier verzichten, aber Philipp Bauer (3 Tore) und Nicolai Theiliger (4 Tore) setzten im Rückraum viele Akzente. Zudem konnte sich auch Niklas Weller (5 Tore) immer wieder am Kreis durchsetzen und Thies Bergemann (6 Tore) verwandelte alle Möglichkeiten von der rechten Seite aus. Casper Mortensen war mit 9 Treffern wieder einmal Hamburgs bester Torschütze. TuS N-Lübbecke war mit 10 Punkten und 13 Niederlagen in Folge als Tabellenletzter angereist und benötigt dringend Punkte. Allerdings hatten sie das Hinspiel gegen den HSV Hamburg gewonnen und sich auch schon zu Zweitliga-Zeiten als unangenehmer Konkurrent erwiesen.
Anfangsnervosität bei beiden Teams
Aber die Hamburger legten mit viel Feuer los und führten nach 8 Minuten mit 3:0. In der Anfangsphase lassen beide Teams zahlreiche Chancen liegen. Das 3:1 erzielt Tom Skroblien (5 Tore) in der gleichen Minute mit einem Siebenmeter. Bis Mitte der ersten Halbzeit halten die Gastgeber den Vorsprung von drei Toren. Aber in der Folgezeit bringt Torhüter Aljosa Rezar (8 Paraden) Lübbecke wieder ins Spiel. Nach 16 Minuten sind die Gäste bis auf ein Tor am HSVH dran. In der 23. Minute erzielt Lübbecke den Ausgleich zum 9:9. Bauer, Späth und Bergemann erhöhen den Abstand wieder So geht der HSVH mit einer knappen Führung in die Pause.
HSV Hamburg kontrolliert das Spiel
Die zweite Halbzeit beginnt gleich mit einer Parade von Johannes Bitter (13 Paraden). Nach 33 Minuten erhält Lübbeckes Luka Mrakovcic die Rote Karte, als er den Frei auf den Torwart zulaufenden Theilinger foult. Bis Mitte der zweiten Hälfte bleibt das Spiel spannend. Der Handball SV Hamburg hat immer leicht die Nase vorn. Aber dann ergreifen die Hamburger klar die Initiative und nutzen ihre Chancen. Dominik Axmann stellt mit dem 24:20 wieder einen größeren Abstand her. Der Widerstand der Gäste scheint gebrochen. Das Team aus Nordrhein-Westfalen hat am Ende nicht mehr viel entgegenzusetzen. Der HSV Hamburg bleibt bis zum Ende konzentriert und baut den Vorsprung auf 8 Tore aus. Der Klassenerhalt ist geschafft
Drei Spitzenteams zum Saisonfinale
So früh in der Saison hat das in den vergangenen Jahren noch kein Aufsteiger geschafft. Die meisten kämpften bis zum Ende um den Klassenerhalt oder sind bereits wieder abgestiegen. Bis auf wenige Aussetzer hat das Jansen Team unter schwierigen Bedingungen mit Verletzungen und Corona eine tolle Saison gespielt und liegt mit 26:34 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. In Anbetracht der Sache, dass in den letzten fünf Spielen mit dem SC Magdeburg, dem THW Kiel und Frisch Auf Göppingen noch drei Gegner um Meisterschaft oder die Teilnahme an internationalen Wettbewerben spielen ist der frühzeitige Klassenerhalt ein großartiges Signal. Die Letzten Begegnungen können die Hamburger jetzt ohne Druck angehen. Berits am Donnerstag. dem 12 Mai muss das Team bei Frisch Auf Göppingen antreten. Das Team aus Baden-Württemberg steht derzeit mit 33:23 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz. Im Hinspiel kassierte der HSVH eine knappe 27:28 Niederlage. Am Sonntag, dem 22. Mai empfangen die Hamburger den „unschlagbaren“ Tabellenführer SC Magdeburg in der Sporthalle Hamburg.