Hamburg Towers siegen bei Korbfestival gegen Würzburg
Maik Kotsar erzielt 30 Punkte und holt 12 Rebounds
Nach drei Niederlagen in der BBL konnten die Hamburg Towers wieder einen Sieg einfahren. Vor 1203 Zuschauern im Wilhelmsburger InselPark gewann das Team von Head Coach Pedro Calles gegen s.Oliver Würzburg mit 113:103 (87:80 60:54 27:29). Wie schon beim Hinspiel im Dezember glänzten vor allem beide Offensivreihen. Ein entscheidender Faktor für den Sieg war, dass die Hamburger die meisten Duelle unter dem Korb gewannen. Dabei ragte insbesondere Maik Kotsar mit 10 Offensiv-Rebounds und 30 Punkten heraus.
Pedro Calles konnte bis auf Zach Brown wieder auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Dabei stand Neuzugang Trevon Bluiett fast 20 Minuten auf dem Feld. Nach nur vier Tagen mit dem Team fügte sich der 27-Jährige bis auf wenige Abstimmungsprobleme gut ins Mannschaftsspiel ein und erzielte 5 Punkte. Auch Top-Scorer Caleb Homesley (13 Punkte, 7 Assists) war wieder dabei. Gäste-Coach Sasa Filipovski kam mit einem Sieg gegen Bamberg im Gepäck. Der hatte dem Team, das zuvor 12 Spiele verloren hatte, wieder Hoffnung im Abstiegskampf gegeben.
Offensive ist Trumpf
Nach dem Spielausfall im EuroCup hatten die Hamburger, die zuvor seit dem Jahreswechsel elf Spiele absolviert hatten, vier Tage Zeit, zu regenerieren und sich auf die Begegnung vorzubereiten. Den besseren Start erwischten aber die Würzburger. Die sich mit schnellem Kombinationsspiel immer wieder unter den Korb spielen konnten. Insbesondere Luciano Parodi (18 Punkte, 10 Assists) und Cameron Hunt (23 Punkte, 6 Assists) bereiten den Gastgebern Probleme. Den Towers fehlt zunächst etwas die Energie, gegenzuhalten. So gehen die Gäste mit einer Zwei-Punkte-Führung in den zweiten Abschnitt.
Bis zur Mitte des zweiten Viertels hat s.Oliver leichte Vorteile und kann sich zeitweise sogar einen Acht-Punkte-Vorsprung erspielen. Aber Robin Christen setzt mit einem Steal und dem anschließenden Dreier zu 39:40 ein wichtiges Zeichen. Kurz darauf erzielt Lukas Meisner die Führung. Zunehmend gewinnen die Hamburger die zweiten Bälle. Maik Kotsar ist immer einen Schritt schneller als die gegnerische Abwehr. Er verwandelt 93 Prozent seiner 2-Punkte-Würfe und hat oft noch einen Finger dran, wenn der Ball knapp sein Ziel verfehlt. Die Hamburg Towers ziehen zweitweise bis auf 12 Punkte davon, aber kurz vor der Pause verkürzen Julian Albus uns Felix Hoffman den Rückstand auf sechs Punkte.
Hamburg Towers setzen sich unter dem Korb durch
Nach dem Seitenwechsel kommen die Gäste gut ins Spiel, aber in den entscheidenden Momenten haben die Towers immer eine Antwort und können die knappe Führung halten. Abwehrspezialist Max DiLeo (4/4 3er) schafft mit zwei Dreiern zum Ende des dritten Viertels den Hamburgern etwas Luft. Das Calles-Team kann zunehmend auch defensiv Bälle erobern und sein schnelles Transition-Spiel aufziehen. Mit einem Distanzwurf baut Justus Hollatz (18 Punkte) in der 37. Minute den Vorsprung wieder zweistellig aus. Bis zum Ende lassen sich die Hamburger den Sieg nicht mehr nehmen. s. Oliver Würzbürg bleibt auf dem 17. Tabellenplatz. Dennoch konnte sich Head Coach Filipovski über die Leistung seines Teams freuen: „Es war ein schönes Spiel mit hoher Dynamik.“
Die zwei Punkte waren für die Hamburger wichtig, um den Anschluss an die PlayOff-Plätze zu halten. Mit Brose Bamberg (16.02.) und Bayern München (02.03.) stehen jetzt zwei schere Auswärts-Spiele an, bevor die Hamburg Towers am 5. März in eigener Halle die EWE Baskets Oldenburg empfangen.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de