Hamburg Towers verpflichten Caleb Homesley
24-jähriger Guard wechselt von den Washington Wizards nach Wilhelmsburg
Bereits von Kindesbeinen an funktionierte Caleb Homesley alles Mögliche zu einem Basketball-Korb um und übte unermüdlich, die sich wandelnden Ziele irgendwie zu treffen. So wuchs sein Traum von einer Karriere als Basketballprofi. Schon an der Universität machte sich der 24-jährige Guard einen Namen, aber zwei Knieverletzungen schienen seiner Karriere frühzeitig ein Ende zu bereiten. Zweimal kämpfte sich Homesley zurück. Nach guten Auftritten in der Summer League bei den Washington Wizards heuert der 1,98 Meter große Linkshänder nun bei den Hamburg Towers an.
„Ich kann es kaum erwarten nach Hamburg zu kommen. Ich bin sehr froh, dass ich die Chance habe, bei den Towers meine ersten Erfahrungen außerhalb der USA zu machen. Aber ich habe keine Angst davor, am Ende ist es Basketball“, sagt Caleb Homesley, für den Hamburg seine erste Station im Ausland ist. Allerdings hat ihn sein letztjähriger G-League Coach Ryan Pannone, der in den Jahren 2015/16 Assistenz Coach in Hanau war, auf den europäischen Basketball vorbereitet.
Vielseitiger Teamplayer mit Comeback-Qualitäten
Head Coach Pedro Calles schätzt die Vielseitigkeit, aber auch die Comeback-Qualitäten des Neuzugangs. „Wir schätzen neben seiner Vielseitigkeit als Spieler auch seinen Charakter. Er kann offensiv und defensiv auf mehreren Positionen eingesetzt werden, genau danach haben wir in den vergangenen Wochen gesucht. Jetzt wollen wir ihn schnell in das Team integrieren“, so Calles,
Der in Indian Trail geborene Caleb Homesley kann trotz seiner kurzen Karriere auf einige Erfahrung zurückgreifen. „Ich habe mir in der High School einen Namen gemacht. Am College musste ich erst einmal lernen, von vorn anzufangen. Ich musste mich beweisen, das war eine wichtige Lektion“, so Homesley. Mit durchschnittlich 12,9 Punkten, 6,3 Rebounds, 2,9 Assists und 0,9 Blocks schaffte er in seinem zweiten Uni-Jahr seinen ersten Durchbruch. Durch eine zweite Knieverletzung zurückgeworfen kämpfte er sich zurück und trug im ersten March Madness Auftritt nach einer sechsjährigen Pause bei den Flames mit seiner Karrierebestleistung von 30 Punkten zum Überraschungssieg gegen Mississippi State bei. Im Folgejahr bestätigte Homesley seine Leistung und wurde als Atlantic Sun Player of the Year ausgezeichnet.
Die vielen verletzungsbedingten Pausen nutzte der Guard einem Abschluss in Sportmanagement. In 15 Partien bei den Erie BayHawks bestritt er sein erstes Profi-Jahr in NBA G-League. Vor der Sommerpause statteten ihn die Washington Wizards mit einem Vertrag aus. Da der Vertrag keine Garantien bot und ihn der Club im August wieder freistellte, kann Homesley ab sofort für die Hamburg Towers auflaufen. Pedro Calles konnte den ehrgeizigen Athleten schnell von einem Wechsel nach Hamburg überzeugen. So formuliert er seine Ziele sehr konkret: „Ich möchte gewinnen, also gebe ich dem Team das, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Ich hatte ein gutes Gespräch mit Pedro. Er weiß ganz genau was er will und er weiß, wie er uns dazu bekommt, dass wir erfolgreich sind.“