HSV Hamburg unterliegt beim HC Elbflorenz
Verpasster Aufstieg nach schwacher Defensivleitung
Der Handball SV Hamburg hat eine große Chance verpasst, mit einem Sieg beim HC Elbflorenz den Aufstieg in die Handball Bundesliga festzumachen. Durch die Niederlage des VfL Gummersbach beim EHV Aue fehlte den Hamburgern noch ein Punkt. Aber vor 702 Zuschauern lieferten sich beide Teams ein Offensivspektakel, bei dem das Team aus Dresden mit 37:31 (17:14) deutlich die Nase vorn hatte. Besonders in der zweiten Spielhälfte setzte sich der HC deutlich ab. Vor allem Lukas Wucherpfennig mit 9 Toren und Keeper Mario Huthspiel mit 11 Paraden machten den Hamburgern das Leben schwer. Da halfen auch die 9 Treffer von Niklas Weller nicht.
Der HSV Hamburg legte gut los und lag nach vier Minuten mit 2:0 vorn. Aber in der Folge zeigte der HC Elbflorenz, dass er nicht bereit ist, die Punkte einfach wegzuschenken. Besonders Torhüter Mario Huthspiel läuft zur Hochform auf und bringt die Hamburger Angreifer mit einigen Paraden zur Verzweiflung. So führen die Gastgeber nach 11 Minuten mit 5:3. Der HSVH kann auch eine Überzahl nicht nutzen, um wieder die Oberhand zu gewinnen. Elbflorenz wirkt griffiger und baut den Vorsprung in der 17. Minute auf 9:5 aus. Bis zur Pause verringern die Gäste den Rückstand noch auf drei Treffer, aber vor allem in der Defensive fehlt die Konsequenz.
Elbflorenz dominiert das Spiel
Das Bild ändert sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Die Umstellung auf eine 5:1-Deckung nutzen die Gastgeber sogar, um den Vorsprung zu erhöhen. Zeitweise führt der HC mit acht Treffern. Aber die Hamburger lassen sich nicht hängen, Am Ende bringt Elbflorenz den nie gefährdeten Sieg souverän über die Bühne.
Mit der Niederlage geben die Hamburger die Tabellenspitze an den punktgleichen TuS N-Lübbecke ab, der aber das bessere Torverhältnis aufweist. Am Dienstag, dem 22. Juni hat der Handball SV Hamburg in eigener Halle gegen den ASV Hamm-Westfalen die nächste Möglichkeit, den Aufstieg zu sichern. Das Team von Trainer Torsten Jansen tut aber gut daran, nicht zu viel auf Andere zu schauen, sondern im kräftezehrenden Saison-Endspurt komplett bei sich zu bleiben.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de