Hamburg Towers unterliegen den Merlins Crailsheim
Trae Bell-Haynes verzaubert die „Türme“
Die Hamburg Towers haben eine große Chance verpasst, an dem PlayOff Konkurrenten Merlins Craislsheim vorbeizuziehen. Im direkten Duell unterlagen die Hamburger mit 79:85 (62:63 42:47 17:23). Dabei war schon wie in den Begegnungen in Bayreuth und Chemnitz in einem ansonsten ausgeglichenen Spiel die höhere Effizienz des Gegners ausschlaggebend. Zudem erwischte Trae Bell-Haynes einen Sahnetag und war mit 20 Punkten, 10 Rebounds und 12 Assists an nahezu allen entscheidenden Aktionen der Merlins beteiligt. Da halfen auch die 26 Punkte von Maik Kotsar nichts. Vor allem von der Dreierlinie (15,4%) agierten die Towers unglücklich. Dagegen überzeugte Ex-Tower Bogdan Radosavljevic mit 3/3 Dreiern.
Merlins-Coach Tuomas Isalo musste mit Haywood Highsmith, Tim Coleman und Jermaine Haley fast auf seine komplette Offensive verzichten, setzte daher mehr auf die Defensive. Bei den Hamburg Towers fehlten weiterhin Bryce und Kameron Taylor. Vor allem der Ausfall von Kameron Taylor wog schwer, da weder Jordan Swing noch Phil Spencer ihn komplett ersetzen konnten. Vor allem Swing wirkte etwas verkrampft bei Würfen aus der Distanz (2/6 Dreier). Zudem stellte Crailsheim die Räume gut zu und zwang damit die Gäste zu riskanten Würfen. Dabei war das Aufbauspiel der Towers durchaus gut, nur die Abschlüsse fehlten und damit brachte sich das Team von Head Coach Pedro Calles um den Lohn.
Hamburg Towers nutzen die Chancen nicht
Crailsheim kam nach einem schwierigen Start besser ins Spiel. Vor allem Bell-Haynes zieht groß auf. Während er sich im Hinspiel nicht so durchsetzen konnte, hält er in dieser Begegnung die Fäden in der Hand. Trotz des Schnellstarts der Merlins bleiben die Towers im Spiel und kämpfen sich immer wieder heran. Sie müssen allerdings für jeden Punkt mehr Aufwand betreiben, als Crailsheim, da sie zahlreiche freie Würfe liegenlassen. Bis zum Ende des 2. Viertels haben die Merlins eine 62-prozentige Dreierquote. In der ersten Hälfte haben die Hamburger 12 Würfe mehr als der Gegner aus Baden-Württemberg. Das Team aus der Hansestadt gewinnt viele Rebounds und bleibt dadurch im Spiel. Aber es versäumt, die Überlegenheit unter dem Korb in Punkte umzuwandeln.
Crailsheim baut Führung aus
Kurz nach dem Seitenwechsel gelingt Jordan Swing mit seinem ersten Dreier die Führung zum 65:63, Aber Bell-Haynes und Elias Lasisi (16 Punkte) stellen die Führung für den Gastgeber wieder her. Die Towers bringen ab Mitte des vierten Viertels den Gegner mit zahlreichen Fehlwürfen immer wieder in Ballbesitz, der so zu einfachen Punkten kommt und den Vorsprung am Ende auf 8 Punkte ausbaut.
Damit setzt sich Crailsheim auf dem 5. Tabellenplatz von den nachfolgenden Teams ab. Ulm ist nach dem Sieg in Chemnitz an den Hamburg Towers vorbeigezogen und hat einen Sieg mehr auf dem Konto. Die Hamburger müssen bereits am Dienstag, dem 4. Mai wieder antreten. Da empfangen sie zum letzten Heimspiel die BG Göttingen, die gerade aus der Quarantäne gekommen ist und in der ersten Hälfte ein gutes Spiel gegen Bayern München gezeigt hat..