HSVH setzt sich an der Tabellenspitze ab
Deutlicher Sieg gegen Gummersbach schafft Luft im Aufstiegskampf
Mit einem überraschend deutlichen 29:22 (17:9) Sieg gegen den VfL Gummersbach hat der Handball SV Hamburg seine Spitzenposition in der 2. Handball Bundesliga ausgebaut. Das Team von Trainer Torsten Jansen ist nun seit 14 Spielen unbesiegt und liegt mit vier Punkten Vorsprung vor Gummersbach an der Tabellenspitze. Mit 15 Paraden und 44 Prozent gehaltener Bälle zeigt Hamburgs Keeper Jens Vortmann einmal mehr eine überragende Leistung.
„Es ist schön zu sehen, mit welchem Selbstvertrauen, mit welcher Disziplin sie das inzwischen spielen“, sagte Trainer Torsten Jansen nach dem Spiel und meinte sein Team, das in großen Teilen vor knapp fünf Jahren in der dritten Liga startete. Niklas Weller (8 Tore) und Leif Tissier (6 Tore) waren die besten Torschützen. Auch Finn Wullenweber kommt nach seiner langen Verletzungspause wieder in Schwung und trug sich mit drei Treffern in die Torschützenliste ein.
Handball SV Hamburg mit breiter Brust
Beide Teams konnten im Spitzenspiel wichtige Punkte um den Aufstieg sammeln. Der HSVH kam nach dem deutlichen Sieg gegen Konstanz mit großem Selbstvertrauen auf den Platz, während Gummersbach als Tabellen-Zweiter gerade eine Niederlage gegen Fürstenfeldbruck verkraften musste. Mit einem Sieg hätte der VfL wieder auf die Hamburger aufschließen können, aber das Jansen-Team zeigte gleich von Beginn an, dass es die Punkte in Hamburg behalten möchte. Vor allem die kompromisslose Abwehr brachte die Gäste in der ersten Hälfte zur Verzweiflung. Was trotzdem auf das Tor kam, war zumeist sichere Beute von Jens Vortmann.
Gummersbach packt zwar in der Defensive zu, muss sich aber immer wieder mit Fouls behelfen. Das führte zu einigen Überzahl Situationen für den HSVH. Davon war besonders Timm Schneider betroffen, der zweimal für Strafzeiten auf die Bank musste.
Starke Defensive setzt Gummersbach zu
Schon nach sechs Minuten erzielt Tissier das 4:1 und Lukas Ossenkopp legt das 5:1 nach. Erst in der 9. Minute erzielt Julian Köster den zweiten Treffer für den VfL Bis zur 14. Minute lassen die Hamburger wenig zu, dann kommt Gummersbach in der Offensive besser in Schwung und kommt auf 5:9 heran. Aber die Gastgeber lassen sich nicht beeindrucken und bauen den Vorsprung wieder aus. Bis zur Pause liegt der Tabellenführer mit 17:9 vorn.
Souveräner HSVH baut Vorsprung aus
Auch die zweite Spielhälfte beginnt mit einer Vortmann-Parade. Bis zur 36. Minute haben die Hamburger den Vorsprung auf neun Tore ausgebaut. Als Vortmann dann in der 42. und 45 Minute. gleich zwei Siebenmeter hält, scheint der Widerstand der Gäste etwas gebrochen. Torsten Jansen bringt für die letzten Minuten mit Jan Kleinadam, Jonas Gertges und Finn Wullenweber einige Spieler aufs Feld, die nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Die bestätigen das Vertrauen und halten souverän den Vorsprung. Wullenweber erzielt die Treffer 26, 27 und 28 und Gertges setzt mit dem 29. Treffer für denHSVH den Schlusspunkt, bevor Gummersbach in der letzten Minute den Endstand zum 22:29 herstellt. Auch Torhüter Jonas Maier kann sich mit zwei Paraden auszeichnen.
Der Handball SV Hamburg setzt sich mit 35:5 Punkten an der Tabellenspitze ab. Dahinter liegen mit dem VfL Gummersbach (29:9 Punkte) und TuS N-Lübbecke (27:9 Punkte)die Verfolger. Zum Träumen bleibt nicht viel Zeit. Bereits am Sonntag, dem 7. März empfangen die Hamburger den EHV Aue – wie immer ein heißes Duell.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de