Corona-Impfzentrum in den Messehallen
Hamburg ab Mitte Dezember bereit für Schutzimpfung
Seit fast einem Jahr hält der COVID-19-Erreger die Welt in Atem. Breits drei Unternehmen haben in Rekordzeit einen Impfstoff entwickelt, der vielleicht für Licht am Ende des Tunnels sorgen kann. Die Hansestadt Hamburg hat die Planungen der Räumlichkeiten für die Durchführung von Massenimpfungen entsprechend der Vereinbarungen im Bund bereits abgeschlossen. Schon bis Mitte Dezember wird ein Impfzentrum in den Messehallen eingerichtet.
Dann sollen schon die ersten Impfungen möglich sein. Die Einrichtung eines zentralen Impfzentrums mit hoher Kapazität geht auf die spezifischen Anforderungen zur Lagerung , zum Transport sowie zur Verarbeitung des kühlbedürftigen Impfstoffes ein und hat damit Vorteile gegenüber dezentralen Lösungen.
Vorrang für Risikogruppen und Medizin-Personal
Dabei wird durch die Impfkommission beim Robert-Koch-Institut bundesweit gesetzlich geregelt für wen die Impfungen zuerst bereitstehen. Erste Beschlüsse werden Anfang Dezember erwartet. In der ersten Phase stehen Impfungen voraussichtlich zunächst für Beschäftigte aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich, Personal in der kritischen Infrastruktur sowie Angehörige von Risikogruppen zur Verfügung. Eine Impfpflicht ist nicht vorgesehen. Impfberechtigte Personen können sich über ein Online-Tool oder ein eigens aufgebautes Callcenter melden. Dort wird dann die Terminvereinbarung abgewickelt. Voraussichtlich sind zwei Impfungen nötig, um gegen das Virus einen zuverlässigen Schutz zu entwickeln.
Die Kosten für die Impfungen der ersten Phase werden zwischen dem Bund und dem Land Hamburg geteilt. Die Beschaffung der Impfstoffe erfolgt durch den Bund.