Reeperbahn Festival eröffnet
Kult-Festival mit Live-Konzerten und Streaming-Angebot
Die Musikwelt schaut auf Hamburg. Der COVID-19 Pandemie zum trotz ist das 15. Reeperbahn Festival eröffnet. Mit 120 Konzerten und 80 Veranstaltungen zu den Themen Musikbusiness, Film und Education bietet die Hasestadt ein Program, das in Teilen unter strengen Hygieneregeln vor Ort stattfindet, in Teilen aber auch auf einer digitalen Streaming-Plattform erlebbar ist. Für Fachbesucher steht ein rein digitales Programm zur Verfügung.
Für die vor Ort stattfindenden Konzerte wird mit 2000 Besuchern gerechnet. Die Show DOORS OPEN eröffnete gestern im Operettenhaus das Festival. Mit HipHop heizte gestern Akua Naru das weit auseinander sitzende Publikum ein. Festivalstimmung sieht anders aus, aber es ist ein Anfang Wer nicht live dabei sein kann, hat die Möglichkeit, die Konzerte auf einer kostenfreien Streaming-Plattform zu erleben. Fachbesuchern steht ein kostenpflichtiges Streaming-Programm zur Verfügung.
Zum fünften Mal wird in diesem Jahr der ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Award verliehen. Von Kultursenator Dr Carsten Brosda gab es starke Worte zum Auftakt: „Die Ruhe in den Clubs rund um die Reeperbahn und überall auf der Welt in den vergangenen Monaten tut weh! Das diesjährige Reeperbahn Festival ist ein Zeichen dafür, was möglich ist, wenn wir es wirklich wollen. Wir brauchen die Kraft der Musik und wir brauchen die Bühnen der Clubs, auf denen sich die Vielfalt der Musik entfalten kann und neue Karrieren entstehen können. Mit Kreativität, Mut und Verantwortungsbewusstsein zeigt das Reeperbahn Festival, dass und wie Club-Kultur auch in dieser Zeit wieder möglich ist.“
Darf die am Boden liegende Künstlerbranche nun hoffen, dass auch Kultur als systemrelevant angesehen wird?