Start für Corona-Testzentrum am Flughafen
Kostenfreie Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten
Die Stadt Hamburg hat auf die Regelungen des Bundesgesundheitsministeriums reagiert und für Rückkehrer aus Risikogebieten ein Testzentrum eröffnet. Wer aus dem Urlaub aus Risikogebieten zurückkehrt muss in sich verpflichtend in eine 14-tägige Quarantäne begeben oder ein negatives Testergebnis vorweisen. Auch Rückkehrer aus anderen Ländern können sich testen lassen, müssen dafür aber andere Stellen aufsuchen.
Alle Reisenden aus Risikogebieten müssen sich beim Gesundheitsamt melden. Reisende per Schiff oder Flugzeug müssen künftig eine Aussteigekarte ausfüllen, die an das Gesundheitsamt weitergegeben wird. Personen, die mit anderen Verkehrsmitteln einreisen, sind verpflichtet, sich eigenständig beim Gesundheitsamt zu melden.
Um sich direkt nach der Ankunft testen zu lassen, begeben sich Fluggäste nach dem Verlassen des Sicherheitsbereichs am Hamburg Airport in das Terminal Tango. Zwischen 6 und 23 Uhr wird hier im Testzentrum bei Personen, die unmittelbar zuvor am Flughafen gelandet sind, unter Quarantänebedingungen der für den Test nötige Abstrich vorgenommen. Das Ergebnis wird nach Vorliegen an die getestete Person und gegebenenfalls an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt. Unabhängig von den Tests müssen sich Einreisende aus Risikogebieten auf direktem Weg in häusliche Quarantäne begeben. Von der Quarantäne kann nur mit einem anerkannten, negativen Testergebnis abgesehen werden. Bei entsprechenden Symptomen sollte gegebenenfalls ein weiterer Test vorgenommen werden.
Alternative Testmöglichkeiten in Arztpraxen
Alternativ können alle Reiserückkehrer innerhalb von 72 Stunden einen Test als Kassenleistung in Arztpraxen vornehmen. „Während das Infektionsgeschehen insgesamt beherrschbar ist, besteht ein großes Risiko für die Lage in den kommenden Tagen: Wenn infizierte Reisende das Virus unbemerkt verbreiten, können sehr schnell viele Personen betroffen sein, ohne dass wir die Verbreitung eindämmen können. Das wollen wir vermeiden“, sagt Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard.