Hamburg Towers „riesig“ gegen Ludwigsburg

08. Februar 2020 23:06 contrast media Basketball ,

Hamburg Towers vs Ludwigsburg

Wilhelmsburger bei Niederlage gegen Tabellen-Zweiten auf Augenhöhe

Die Hamburg Towers müssen weiter auf ihren ersten Heimsieg in der esasyCredit BBL warten. Nach der wohl besten Saisonleistung unterliegt das Team von der Elbe vor abermals ausverkauftem Haus in der edel-opsics.de Arena den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 92:98 (75:65 57:48 32:23). Dabei hatte es bis zur 37. Minute noch in Führung gelegen. Letztendlich entschied der Tabellen-Zweite die Begegnung aufgrund der größeren Cleverness noch für sich.

Mike Taylor mit Neuzugang Demarcus Holland
Mike Taylor mit Neuzugang Demarcus Holland

„Wir müssen lernen zu gewinnen. Zuletzt hatten wir viele Ballverluste“, resümierte Headcoach Mike Taylor, der am Donnerstag Abend Vater des kleinen Nock wurde. „Hamburg war sehr gut vorbereitet, wir hatten zuerst keine Antworten. Ich bin froh über den Sieg“, pflichtete ihm RIESEN-Coach John Patrick bei.

Hamburg Towers diktieren das Spiel

Bogdan Radosavljevic ist besonders motiviert
Bogdan Radosavljevic ist besonders motiviert

In die Tat legten die Hamburger, die auf ihren erkrankten „Turm“ Price Ibeh verzichten mussten, gut los. Gerade Bogdan Radosavljevic, mit 25 Punkten bester Werfer, war gegen seinen Ex-Club hochgeradig motiviert und erzielt gleich die ersten acht Punkte für die Wilhelmsburger. Ludwigsburg antwortet mit zwei Dreiern, aber die Gastgeber diktieren das Spiel und legen nach. Die sonst so ballsicheren RIESEN lassen sich erstaunlich häufig den Ball wegnehmen. Nach einem Turn Over erzielt Neuzugang Demarcus Holland nach sechs Minuten seine ersten beiden Punkte für die Towers zum 17:13. Michael Carrera zeigt sich nach seiner Einwechslung hoch motiviert und reißt sein Team mit. Bis zum Ende des ersten Viertels bauen die Hamburger den Vorsprung auf 32:23 aus.

Begegnung auf Augenhöhe

Jaleen Smith will den Spielverlauf nicht wahr haben
Jaleen Smith will den Spielverlauf nicht wahr haben

Auch nach der Pause behalten die Towers die Oberhand. Bis zur Pause halten sie den Neun-Punkte-Vorsprung. Das Team kämpft in beeindruckender Manier um jeden Ball und versucht, spielerisch die Punkte zu erzielen. „Wir haben als Mannschaft gute Schritte gemacht“, zeigte sich Mike Taylor zufrieden mit der Entwicklung seines Teams.

Ludwigsburg holt auf

Marvin Ogunsipe kämpft um jeden Ball
Marvin Ogunsipe kämpft um jeden Ball

Ludwigsburg kam stärker aus der Pause. Besonders Khadeen Carrington (21 Punkte) und Marcus Knight (23 Punkte) kurbeln das Spiel ihrer Mannschaft an. Bis zur 28. Minute kommen die Gäste bis auf 2 Punkte heran. Aber die Towers brechen nicht ein und bauen den Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 75:65 aus.

Spiel auf Messers Schneide

Michael Carrera ist auf Betriebstemperatur;
Auf Betriebstemperatur; Michael Carrera

Im letzten Viertel zeigt der Bayern-Bezwinger, dass er die Punkte gern mit nach Süddeutschkand nehmen möchte und kommt in der 35. Minute bis auf einen Punkt an den Gastgeber heran. Jetzt entwickelt sich ein Spiel auf Messers Schneide. In dieser Phase zeigt sich die größere Abgeklärtheit des Tabellen-Zweiten. Die Hamburger lassen jetzt einige Möglichkeiten zu Fast Breaks liegen und die Rebounds landen mehr und mehr bei den RIESEN, die nach 38 Minuten mit einem 3er ihre erste Führung zum 92:89 erzielen. Holland gleicht noch einmal mit einem Distanzwurf aus, aber Ludwigsburg bleibt cool und verwandelt die anstehenden Freiwürfe. Die Towers versuchen noch, mit einem Dreier wieder heranzukommen, das gelingt aber nicht. Der MHP nutzt die Möglichkeit, die sich aus dem Fehlwurf ergibt, um den Vorsprung auszubauen und nimmt die zwei Punkte mit nach Hause.

Marcus Knight bleibt cool
Marcus Knight bleibt cool

Die Hamburg Towers bleiben trotz der Niederlage auf dem drittletzten Tabellenplatz. Sehr viel Zeit, die Niederlage zu verkraften, bleibt dem Team aus Wilhelmsburg nicht. Bereits am Dienstag muss es beim derzeit Tabellen-Achten in Bamberg antreten. Die haben ihr heutiges Spiel in Vechta ebenfalls verloren, haben aber mit der Teilnahme an den PlayOffs hohe Ambitionen.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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