Architektur für Asklepios Klinik Altona entschieden
Preisgericht wählt Entwürfe für Neubau
Ein Preisgericht bestehend aus Vertretern des Senats, des Bezirks Altona, des Betreibers Asklepios sowie Experten der Stadt- und Landschaftsplanung hat eine Vorentscheidung getroffen und aus acht Einreichungen die besten drei Entwürfe für den geplanten Neubau der Asklepios Klinik Altona ausgewählt. Den 1. Preis gewann die Hascher Jehle Berlin GmbH, die über weitreichende Erfahrung im Krankenhausbau verfügt.
Der gemeinsam mit der Braunschweiger Architekturgruppe Schweitzer + Partner, dem Hamburger Büro Reichardt + Partner Architekten sowie Hutterreimann Landschaftsarchitektur aus Berlin entwickelte Entwurf zeichnet sich durch zukunftsfähige Funktionalität, zeitlose architektonischer Ästhetik und praktikable Voraussetzungen zur Umsetzung aus. Das auf einem langen Sockel. liegende sechsgeschossige Klinikum teilt sich in drei Gebäude, die durch Übergänge verbunden sind. Die Patientenzimmer sind überwiegend auf die begrünten Innenhöfe ausgerichtet.
Ein zweigeschossiger Boulevard mit Läden, Gastronomie und einem Cafe bietet den Patienten, Besuchern wie Mitarbeitern attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten. Gründächer sollen einen Teil der Flächenversiegelung kompensieren und einen Lebensraum für Wildbienen und Schmetterlingen bieten. Wegen der großen Überlegenheit des Entwurfs vergab das Preisgereicht zwei dritte Plätze an die HDR GmbH und Nickl Architekten Deutschland GmbH.
Die ausgewählten Büros müssen in den kommenden Wochen in einem Vergabeverfahren Kriterien erfüllen, die nach einem Punktesystem bewertet werden. Dabei nimmt das Wettbewerbsergebnis mit 45 Prozent das höchste Gewicht ein.
Neubau in direkter Nachbarschaft zum Altbau
Der Neubau liegt wird in direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten 23-geschossigen Altbau aus dem Jahr 1971 liegen. Das Gelände ist durch die direkte Nähe zur A7 Ausfahrt Othmarschen verkehrsgünstig gelegen. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 425 Millionen Euro, wovon die Hansestadt Hamburg zwei Drittel der Gesamtinvestition zugesagt hat. Grund und Gebäude verbleiben wie der derzeitige Krankenhausbau im Eigentum der Stadt und werden Asklepios zur Nutzung durch einen Erbbaurechtvertrag überlassen. Baustart soll 2023 sein, die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant.
Entwurf: © Hascher Jehle Berlin GmbH