Müllsammelschiff „Seekuh“ in der HafenCity
Umweltsenator nimmt Plastik an die Angel
Im Rahmen der Bildungswoche zu Klima, Ökologie und Nachhaltigkeit Wetter.Wasser Waterkant.2019 besuchten Umweltsenator Jens Kerstan und Akio Hansen das Plastik-Müllsammelschiff Seekuh. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern nahmen sie eine Gewässerprobe aus der Elbe, analysierten diese direkt an Bord auf Mikroplastik. An Bord war auch der Mikrobiologe und Betreiber des Schiffes Rüdiger Stöhr von der Organisation One Earth – One Ocean e.V.
Die Seekuh ist auf den Meeren unterwegs, um Plastikmüll zu sammeln. Mikroplastik geht allerdings auch dem Spezialschiff durch die Maschen. Bisher gibt es noch keine Wirkungsvolle Methode, die kleinen Plastikteile aus dem Meer zu bekommen. Da hilft nur Vermeidung. So sollten Kosmetika mit Mikroplastik vermieden werden. Den größten Teil steuert aber der Abrieb von Auroreifen und Schuhen bei. Nach dem Sortieren und Reinigen wird aus dem gesammelten Müll Kraftstoff zu Betreiben der Schiffe oder Recylat zur Wiederverwertung hergestellt.
Die Seekuh ist noch bis Freitag, dem 20. September im Sandtorhafen in der HafenCity zu sehen. Dann sticht das in Kiel beheimatete Schiff wieder in See, um Müll aus den Ozeanen zu sammeln. Die Seekuh bekommt bald Unterstützung vom Seeelefant. Das umgewandelte Containerschiff hat eine höhere Kapazität für das Speichern von Plastikmüll.
Fotos und Video: © Beate Eckert-Kraft