Siegerentwurf für neue Elbbrücke gekürt
Hamburger Ingenieurbüro gewinnt Wettbewerb
Die Norderelbbrücke mit den charakteristischen Fischbauchträgern bildet im südlichen Hamburg die Zufahrt über die A1. Der soll im Zuge des Autobahn-Ausbaus neu gestaltet und durch eine neue Brücke ersetzt werden. Gestern wurde der Siegerentwurf des Hamburger Ingenieurbüros Leonhard, Andrä und Partner (Hamburg) und des Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner Generalplanungsgesellschaft aus Berlin vorgestellt.
Bei dem Realisierungswettbewerb standen neben der gestalterischen Bedeutung auch die technischen Besonderheiten und besonders zu berücksichtigende Umweltaspekte im Vordergrund. Der wurde im Zuge des Ausbaus der A1 und dem Plänen, einen markanten südlichen Stadteingang zu schaffen in den vergangenen Monaten in Auftrag gegeben. Die Wettbewerbsjury bestand aus freien Architekten und Ingenieuren sowie Vertretern des Bundes und der Stadt Hamburg. Vorsitzender des Preisgerichts war Herr Prof. Dr. Marzahn vom Bundesministerium für Verkehr.
Achtspuriger Ausbau der Norderelbbrücke
Die in beiden Richtungen dreispurige A1 bildest seit 1963 die Zufahrt zur Hansestadt aus Richtung Süden. Da Bauwerk diverse Schäden aufweist und nur eine begrenzte Restnutzungsdauer hat, ist gemäß des Bundesverkehrswegeplans 2030 ein achtspuriger Ersatzneubau geplant. Baubeginn ist frühestens 2024.
„Die Investitionen des Bundes in Norddeutschland werden mit diesem neuen, gestalterisch und technisch herausgehobenen Bauwerk die Verkehrsqualität in unmittelbarer Nähe zum größten deutschen Seehafen erhöhen“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann.
Zur Jury gehörte auch Staatsrat Andreas Rieckhof: „Der Siegerentwurf unterstreicht die immense Bedeutung dieses Bauwerks für die Nord-Süd-Achse der A 1, ohne sich dabei zu sehr in der sensiblen Landschaft aufzudrängen. Mit diesem Entwurf wird der Wahrzeichencharakter des Bauwerks bewahrt und die Elbquerung bei attraktiver Gestaltung für die prognostizierten Verkehre ausgelegt.“
Urheberrechtshinweis: Die Visualisierung wurde uns freundlicherweise von der Pressestelle des Senats zur Verfügung gestellt.