Erste Heimniederlage für Hamburg Towers
Heidelberg gewinnt im ausverkauften InselPark
Die Hamburg Towers haben gegen die MLP Academics Heidelberg ihre erste Heimniederlage in der Saison kassiert. Nach neun Siegen in Folge unterlag das Team von Coach Mike Taylor vor ausverkauftem Haus mit 66:72 (47:59 34:37 17:18). Trotz einer Aufholjagd in der Schlussphase machten die Gäste den Towers mit einer stabilen Abwehr das Leben schwer.
So war die Strategie von Coach Frankie Ignjatovic, die Kreise von Beau Beech (11 Punkte) und Drew Barham (8 Punkte) einzuschränken, voll aufgegangen. Beide kamen auch aufgrund einer schwachen Verwertung nicht auf ihre Quote. Dafür Heidelbergs seine Top-Scorer Shyron Ely (15 Punkte) und Philipp Heyden (16 Punkte) umso besser. So zeigte sich Mike Taylor im Anschluss an die Begegnung enttäuscht: „Wir haben so viele Fehler gemacht. Ich bin nicht zufrieden mit unserer Offensivleistung. Wir müssen besser zusammenspielen.“
Das Spiel gegen den Tabellennachbarn war, nachdem zwei Drittel der Saison bestritten sind, auch bereits als Standortbestimmung zu sehen. Die Towers wollten nach der Niederlage gegen Nürnberg unbedingt den knappen Zwei-Punkte-Vorsprung vor den Verfolgern halten.
Clevere Heidelberger nutzen Fehler der Towers
Die Hamburg Towers kommen zunächst gut ins Spiel. Bis zum Ende des ersten Viertels liegen sie mit 17:14 vorn, aber Heidelberg noch vor der Pause mit 18:17 in Führung. Bis zur 15. Minute bleibt das Spiel ausgeglichen. Dann häufen sich die Fehler im Offensivspiel. Zahlreiche Fast Breaks werden in dieser Phase nicht gut zu Ende gespielt und Angriffe überhastet abgeschlossen. Die Gäste nutzen die Chance und ziehen bis zur Pause auf 37:32 davon. „Heidelberg war cleverer, wir waren nicht aufmerksam“, lautete das Resumee von Mike Taylor.
Heidelberg baut Vorsprung aus
Nach dem Wechsel bleibt Heidelberg das bessere Team und baut den Vorsprung nach und nach bis auf 68:52 aus. Erst in der Schlussphase kommen die Gastgeber – auch durch zahlreiche Freiwürfe – wieder heran. Der wieder genesene Tevonn Walker wird mit 13 Punkten bester Werfer der Towers. Auch Jannik Freese kann in dieser Phase überzeugen. „Cha Cha“ Zazai kurbelt das Spiel seiner Mannschaft unermüdlich an.
Spannung nach Aufholjagd in den Schlussminuten
Als es in der Schlussminute 66:70 heißt, ist noch einmal Spannung angesagt. Aber Heidelberg verteidigt weiter konsequent. Ein nicht abgeschlossener Fast Break bringt den Heidelbergern noch eine Freiwurf-Situation. Schmitt behält die Nerven und verwandelt beide Würfe zum Endstand von 72:66.
Mit dem Sieg ist Heidelberg in der Tabelle an den Hamburgern vorbeigezogen und liegt punktgleich auf dem zweiten Platz. Ebenfalls 26 Punkte haben die Rostock SEAWOLVES, bei denen die Towers am 3. Februar ihr nächstes Spiel bestreiten müssen.
Fotos: ©Beate Eckert-Kraft