Ralf Becker wird Sportchef des HSV
Sportdirektor komplettiert neu zusammengesetzten Vorstand
Der Hamburger SV hat die Weichen für die Zukunft gestellt und Ralf Becker als neuen Sportchef vorgestellt. Der 47-Jährige unterschreibt einen Dreijahresvertrag bis 2021 und komplettiert damit neben Bernd Hoffmann und Frank Wettstein den neu zusammengesetzten Vorstand.
Becker war maßgeblich an dem Erfolg von Holstein Kiel beteiligt, das sich nach dem Aufstieg sofort in der Spitzengruppe der 2. Liga etablieren konnte. Zuvor war er als Nachwuchskoordinator und Chefscout beim VfB Stuttgart tätig, wo er auch für die Entwicklung von dem Nationalspieler Timo Werner verantwortlich war. Mit der Benennung von Becker zum Sportdirektor ist Markus Krösche aus dem Rennen, der jetzt wohl Geschäftsführer beim SC Paderborn wird.
Becker nimmt sofort Gespräche auf
Becker soll nun zwei Wochen nach dem erstmaligen Abstieg des HSV aus der Bundesliga zusammen mit dem Trainer Christian Titz ein schlagkräftiges Team für den sofortigen Wiederaufstieg zusammenstellen. Dabei sollen neben Säulen aus dem bestehenden Team und Nachrückern aus dem eigenen Nachwuchs auch erfahrene Zweitliga-Spieler eine Rolle spielen.
Redebedarf wird es mit dem Bernhard Peters geben. Der Koordinator für den Nachwuchs hatte sich selbst für die Position als Sportchef ins Gespräch gebracht. Becker hatte bei seinem Bewerbungsgespräch offenbar Bedenken geäußert. Nicht zu Unrecht, denn der ehemalige Bundesligist hat sich in den vergangenen Jahren mit internen Grabenkämpfen zunehmend selbst im Weg gestanden. Der Abstieg war eine logische Folge. Allerdings hat Bernhard Peters die Strukturen für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit gelegt, die eine wichtige Basis für die Zukunft darstellen soll.
So bietet die neue Konstellation wieder Konfliktpotenzial, was aber durch intensive Gespräche und klare Kompetenz-Regelungen im Sinne des Clubs lösbar sein sollte.
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