Historische Hafenkräne für den Baakenhafen
Fünf restaurierte Exemplare am Versmannkai
Vor der Eröffnung der ersten Gebäude bekommt das Quartier Baakenhafen langsam ein Gesicht. Nachdem der Baakenpark kürzlich fertiggestellt wurde, prägen nun fünf historische Hafenkräne auf der nördlichen Promenade das Bild des sich entwickelnden Stadtviertels.
Bevor der Siegeszug der Container in den 1970er Jahren das Löschen von Schiffen mittels großer Containerbrücken revolutionierte, waren Stückgutkräne alltägliches Bild im Hamburger Hafen. In der HafenCity sollen besonders schöne restaurierte Exemplare auch weiterhin das Bild prägen und so einen Dialog zwischen historischen Elementen und Moderne führen.
Im Jahr 2008 hielt der erste historische Kran Einzug in die HafenCity. Der im Sandtorhafen platzierte Kran aus dem Jahrgang 1958 stammt aus der Barmbeker Kampnagel-Fabrik. Mit der Eröffnung der Elbphilharmonie kamen bis 2017 fünf weitere hinzu. Drei davon stehen direkt an dem Konzerthaus.
Jetzt stehen fünf Kräne am Versmannkai, wo 2021 in den beiden Quartieren Baakenhafen und Elbbrücken bis in 2021 insgesamt rund 3.600 Wohnungen und ca. 15.500 Arbeitsplätze entstehen.
Stiftung Maritim übernimmt Restaurierung
Die Restaurierung wurden von der Stiftung Hamburg Maritim durchgeführt. Bernd Cüpper begleitet das Projekt von der ersten Stunde an:„Grundsätzlich haben wir bei jedem der fertigen Kräne die Ausleger demontiert, die alte Farbe komplett entfernt und insgesamt vier neue Farbanstriche mit einem 2-Komponentenlack aufgetragen. Die Oberflächen sind mit einer Farbschichtdicke von 240µm geschützt – das sind fast ein Viertel eines Millimeters!“
Zudem wurden an allen fertiggestellten Kränen komplett neue Edelstahlseile aufgezogen und neue Fensterscheiben eingesetzt. Teilweise mussten auch umfangreiche Stahlreparaturen durchgeführt werden.
Vier weitere Kräne sind für das Südufer in Planung. Das nächste Exemplar soll voraussichtlich schon Ende Mai fertiggestellt werden.
HafenCity – Stadtentwicklung im Endspurt
111 Wohnungen für den Baakenhafen
Fotos: © Beate Eckert-Kraft