St. Pauli ohne Nehrig gegen Bilefeld
Markus Kauczinski muss erneut improvisieren
Die Verletztenliste des FC St. Pauli liest sich einmal mehr wie ein Horror-Roman: Buchtmann, Nehrig, Ziereis, dazu der Rot-Gesperrte und Allagui. Flum und Kalla konnten nach einer Pause wieder mittrainieren, der Einsatz ist aber fraglich. „Dann müssen Andere kämpfen“, sagt Trainer Markus Kauczinski und wirkt vor dem letzten Heimspiel am Sonntag gegen Bielefeld zuversichtlich.
„Wir geben uns keinen Rechnereien hin Wir sehen nach dem Spiel auf die Tabelle und gucken dann, was zu machen ist.“, fügt er bezogen auf die Tabellensituation hinzu. Mit 40 Punkten noch absteigen können? Galt eigentlich als ein Ding der Unmöglichkeit. Aber nicht in dieser verrückten Zweitliga-Saison, in der theoretisch noch alle Teams bis zum 8. Tabellenplatz in der Relegation landen können. Mit einem Sieg will der FC St. Pauli einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Beim 3:0 im letzten Heimspiel gegen Fürth hat es gut geklappt. Aber Bielefeld ist ein stabiles, robustes Team, das sich kontinuierlich entwickelt hat und mit etwas Glück sogar noch die Relegation zur Bundesliga erlangen kann.
Trainingsschwerpunkte bei Intensität und Aktionsschnelligkeit
Daher waren die Trainingsinhalte in den nicht-öffentlichen Einheiten in dieser Woche auf der Schulung der Aktionsschnelligkeit und Intensität. Zudem ließ das Trainerteam Standards und Flanken üben.
St. Pauli verabschiedet vier Spieler
Vor dem Spiel bereits gegen 14:45 Uhr verabschiedet der Verein die Spieler Lasse Sobiech, Joel Keller, Thibaud Verlinden und Mats Møller Dæhli. Dessen Leihvertrag läuft aus.
Ryo Miyaichi für Operation und Reha nach Japan
Ryo Miyaichi, der in seinem ersten Pflichtspiel nach der Verletzung seinen dritten Kreuzbandriss erleiden musste, wird am Montag zur Operation in seine Heimat Japan fliegen. Über eine Arthroskopie kann der genaue Schaden ermittelt werden. Anschließend absolviert er dort auch die Reha.
Dritter Kreuzbandriss für Ryo Miyaichi