St. Pauli: Bittere Niederlage in Heidenheim
Kiezclub kann frühen Vorsprung durch Bouhaddouz nicht nutzen
Der FC St. Pauli hat seine zweite Niederlage in Folge kassiert. Trotz einer frühen Führung durch Aziz Bouhaddouz unterlagen die Kiezkicker in Heidenheim mit 1:3. Damit fährt das Team vom Millerntor auch im vierten Spiel an der Brenz ohne Punkt nach Hause und muss nun wieder zusehen, das es nicht in den engen Abstiegskampf in der 2. Liga rutscht.
Bei Heidenheim steht der Ex-St. Paulianer John Verhoek als zweite Spitze im Angriff. Der FC St. Pauli bietet mit Lasse Sobiech und Bernd Nehrig wieder seine beiden Führungsspieler auf. Dafür rückt Jeremy Dudziak auf die rechte Außenbahn. Neuzugang Dimitrios Diamantakos steht erstmals von Beginn an im offensiven Mittelfeld auf dem Platz. Dafür muss Sami Allagui auf der Bank Platz nehmen.
St. Pauli beginnt mit viel Schwung und geht in der 8. Minute in Führung Aziz Bouhaddouz gewinnt nach einer Buballa-Flanke das Kopfball-Duell gegen Beermann und erzielt sein erstes Saisontor. Kurz darauf kann Avevor das 2:0 erzielen, sein Kopfball ist aber zu harmlos. Heidenheim lässt sich nicht aus dem Konzept bringen. In der 15. Minute gleicht Beermann seinen Fehler beim Gegentor wieder aus und köpft einen Freistoß von Schnatterer zum 1:1 ein.
St. Pauli ist nun von der Rolle. 83 Sekunden später wehrt Robin Himmelmann einen Ball direkt auf Thiel ab. Der lässt sich nicht bitten und verwandelt die Ablage mit einem Heber zum 2:1. Die Braun-Weißen fangen sich schnell wieder und kommen auch besonders über die linke Seite zu ansehnlichen Angriffen, ohne allerdings klare Chancen zu erspielen. Heidenheim schafft es immer wieder, mit Kontern gefährlich vor dem Tor der Gäste aufzutauchen.
Markus Kauczinski wechselt schon zur 2. Halbzeit Cenk Sahin für Daniel Buballa ein, um die Offensive auf der rechten Seite zu stärken. Dafür rückt Dudziak auf die linke Abwehrseite. Bevor sich die Spieler in den neuen Positionen einfinden könne, schlägt Heidenheim eiskalt zu. In der 48. Minute läuft ein schneller Konter über die rechte Seite. Schnatterer kann völlig frei flanken und Verhoek vollendet zum 3:1.
In dieser Phase passieren den Braun-Weißen viele Schnitzer in der Abwehr. In der 54. Minute verfehlt Thiel das Tor knapp. Nach einer Stunde kommt Allagui für Diamantakos. Der hat auch in der Folge Chancen, kann die aber nicht im Tor unterbringen. Mit einem Lattentreffer hat er noch Pech.
So bringt Heidenheim insgesamt verdient den Sieg über die Runden und zieht in der Tabelle an der Hamburgern vorbei.