Harmloser HSV mit Niederlage in Augsburg
Hamburger verpatzen den Rückrunden-Auftakt
Der Hamburger SV hat das erste Spiel in der Rückrunde mit 0:1 in Augsburg verloren. Den Augsburgern reichte ein Treffer kurz vor der Halbzeit von Koo. Der neu im Tor stehende Julian Pollersbeck zeigte eine solide Leistung. Bei dem Kopfballtreffer war er machtlos. Die Hamburger schafften es nicht, in der Offensive Gefahr auszustrahlen. Damit festigte der HSV seinen Platz auf einem direkten Abstiegsplatz.
Die Augsburger müssen auf ihren Top-Torjäger Finnbogason verzichten. Dafür steht Cordoba in der Startelf. Bei den Hamburgern fehlen neben Albin Ekfal, Walace und Lewis Holby auch Aaron Hunt Fiete Arp. Die Positionen im Mittelfeld nimmt Vasilije Janjičić und Sejad Salihovic ein. Im Sturm spielen Andre Hahn und Bobby Wood. Julian Pollersbeck steht zum ersten Mal in der Bundesliga im Tor.
Die Gäste aus Hamburg kommen gut ins Spiel. Mit einer bissigen Spielweise können sie sich einige Abschlussmöglichkeiten erarbeiten. Die erste große Chance hat aber Augsburg. Der ehemalige Hamburger Gregoritsch wird aber im letzten Moment am Abschluss gehindert. Danach wirken die Hamburger etwas vorsichtiger in der Vorwärtsbewegung. Augsburg wird zunehmend stärker. Das Spiel ist eher vom Kampf geprägt. Augsburg wirkt etwas gefährlicher, da sie ab und zu mit langen Bällen hinter die Abwehrreihe kommen. Kurz vor der Pause ist es dann so weit. Einen eigentlich schon geklärten Ball kann Caiuby auf Koo flanken, der mit einem Kopfball das 1:0 erzielt.
Nach der Pause versäumen es die Gastgeber, den Vorsprung auszubauen. In der 79. Minute trifft Gregoritsch nur den Pfosten. Die Hamburger können dagegen keinen Druck auf den Gegner ausüben. Von der Spielanlage her wirkten beide Mannschaften recht ausgeglichen, aber in der Offensive fehlt dem HSV die Genauigkeit und letztlich auch die Ideen. In der zweiten Hälfte kommen die Hamburger auf lediglich zwei Torschüsse. So können die Augsburger den Sieg ungefährdet über die Runden bringen.
Man muss sich schon Gedanken machen, warum mit Gregoritsch mal wieder ein Spieler aufblüht, der den Verein verlässt. Er allein hatte mehr Torschüsse als der gesamte HSV. Jetzt ist das nächste Spiel gegen den 1. FC Köln praktisch schon wegweisend für den weiteren Verlauf der Saison.