Einstein-Ausstellung macht Wissenschaft erfahrbar

22. November 2017 16:40 Beate Eckert-Kraft Aktuelles,Veranstaltungen , ,

Katharina Fegebank, Prof. Dr. Micha Teuscher und Hans-Peter Nollert

„Einstein inside – 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ an der HAW eröffnet

Einsteins Relativitätstheorie gehört neben der Quantenphysik zu den Grundpfeilern der modernen Physik. Das Verstehen der Zusammenhänge ist sehr abstrakt und häufig von Missverständnissen begleitet. Mit der Ausstellung „Einstein inside – 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ soll nun die Welt des einflussreichen Wissenschaftlers erfahrbar gemacht werden. Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank eröffnete heute gemeinsam mit dem Präsident der HAW Hamburg Prof. Dr. Micha Teuscher und  dem Tübinger Astrophysiker  Dr. Hans-Peter Nollert die Ausstellung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). 

Einstein-Ausstellung an der HAWBis zum 6. Januar 2018 können nun Interessierte aller Altersgruppen an interaktiven Stationen eine Reise durch die Welt der Gravitationswellen unternehmen. Anhand von multimedialen Animationen, Computerspielen, Exponaten und Experimenten können die Besucher erfahren, was die Relativitätstheorie bedeutet. Mit einem Gravitationsstuhl werden die Auswirkungen der Gravitationswellen erfahrbar gemacht oder man fährt mit einem Fahrrad in virtueller „Lichtgeschwindigkeit “ durch die Straßen von Tübingen. Ein Fallturm bietet die Möglichkeit, die Beschleunigung beim Fall zu messen. 

Die Ausstellung wird durch eine reihe von Vorträgen und Veranstaltungen für verschiedene Altersgruppen ergänzt. So gibt es auch spezielle Veranstaltungen für Kinder und Schulklassen. Für Schulen ist neben dem Ausstellungsbesuch auch ein Vortrag und die Besichtigung der Labore an der HAW vorgesehen.

Einstein war seiner Zeit weit voraus. Seine vor rund 100 Jahren entwickelte Relativitätstheorie, die für Wissenschaftler bisher im Wesentlichen in Form einer Formel Aussagekraft hatte, ist mit den Techniken der modernen Wissenschaft messbar und darstellbar geworden. Dr. Hans-Peter Nollert entwickelte die Ausstellung in Tübingen. Er ist gleichzeitig der Kurator.

Prof. Dr. Micha Teuscher sagt: „Albert Einstein hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Relativitätstheorie das Fundament für herausragende Errungenschaften der vergangenen 100 Jahre gelegt. Viele Lehrinhalte unseres breiten anwendungsorientierten Studienangebots, beispielsweise in den Ingenieurwissenschaften, basieren auf Mathematik und Physik und wären ohne Einstein nicht zu denken. Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Ausstellung ‚Einstein inside‘ an die HAW Hamburg zu holen, die komplexeste Wissenschaft so faszinierend erlebbar macht.“

Katharina Fegebank und Hans-Peter Nollert am GravitationsstuhlKatharina Fegebank hatte sichtlich Spaß an den Experimenten: „Kunst und Wissenschaft sind zwei wichtige Säulen unserer Gesellschaft. Die Ausstellung ‚Einstein inside‘ schafft es, komplexe wissenschaftliche Themen anschaulich zu präsentieren. Dabei wird die Forschung eines der größten Physiker aller Zeiten gewürdigt und für jeden verständlich gemacht. Gerade jüngere Besucherinnen und Besucher haben so die Möglichkeit, die Wissenschaft auf eine besondere Art zu entdecken und sich dafür zu begeistern. Ich danke der HAW Hamburg und den beteiligten Institutionen, dass sie die großartige Ausstellung nach Hamburg geholt haben.“

Sechs Wochen lang kann die Ausstellung ab heute kostenfrei in der Aula der HAW Hamburg am Berliner Tor 21 besucht werden. Einige Vorträge finden auch im Planetarium statt.

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