Bund fördert Hamburgs Artenschutz
„Hamburg hautnah“ soll Management für städtischen Naturschutz aufwerten
Mit dem Programm chance.natur – Bundesförderung Naturschutz unterstützt das Bundesumweltministerium mit jährlich rund 14 Millionen Euro den Schutz der biologischen Vielfalt und die Erhaltung des Naturerbes in Deutschland. Aus diesen Mitteln überreichte heute Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dem Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan einen Bewilligungsbescheid von 2,1 Millionen Euro für das Naturschutzgroßprojekt Hamburg naturnah.
Mit dem auf vier Jahre ausgelegten Projekt sollen die planerischen Grundlagen für die Aufwertung städtischer Naturschutzgebiete gelegt werden mit dem Ziel, die Artenvielfalt dauerhaft zu erhalten. Ab 2022 steht die Umsetzung im Rahmen der Stadtentwicklung an.
Umweltsenator Jens Kerstan freut sich über die Unterstützung des Bundes: „Die Hälfte der Stadtfläche Hamburgs bildet ein Verbund aus Grün- und Freiflächen. Mit ‚Hamburg naturnah‘ werden wir unsere wertvollen Grünflächen bewahren und naturnah mit einer hohen Artenvielfalt weiterentwickeln.“
Für Umweltministerin Barbara Hendricks ist die Umsetzung in eines Grün-Managements innerhalb einer Metropolregion wegweisend: „Hamburg naturnah als erstes Naturschutzgroßprojekt in einer Metropolregion hat einen beispielhaften Ansatz. Das Ziel, ein ökologisches Management von Park- und Grünflächen mit dem arten- und biotopschutzorientiertem Naturschutz zu einem Biotopverbund für die Artenvielfalt zu entwickeln, ist ein wegweisender Ansatz. Mit „Hamburg naturnah“ könnte das sogar das hamburgische ‚Hummel, Hummel‘ zu einem Symbol moderner, integrierter, naturschutzgebundener Stadtentwicklung werden.“