Schwere Ausschreitungen Autonomer im Schanzenviertel
Schwarzer Block richtet schwere Schäden im Schanzenviertel an
Rund 50 friedliche Demonstrationen hatte es bisher im Zuge des G20 Gipfels gegeben. Aber bereits gestern kam es während der Welcome to Hell Demonstration zu ersten Auseinandersetzungen des Schwarzen Blocks. Nachdem es gelungen war, die friedlichen Demonstranten von den Autonomen zu trennen, gingen die Auseinandersetzungen noch bis in die Nacht. Bereits heute Morgen setzten die Gewaltbereiten jenseits jeglicher politischer Motivation vor allem in Altona mehrere Autos in Brand. In der Großen Bergstraße schlugen sie mehrere Scheiben von Geschäften an und legten bei IKEA Feuer.
Geschockte Anwohner, Geschäftsleute und Mitarbeiter verbarrikadierten sich. Die Geschäfte wurden geschlossen und die Fenster eilig mit Holz gesichert. Den ganzen Tag über hielten die Autonomen die Sicherheitskräfte in Atem und drangen sogar bis an den Sicherheitsbereich am Messegelände vor. Die Polizei forderte weitere Hundertschaften aus anderen Bundesländern an.
Am Abend dann, während die Teilnehmer in der Elbphilharmonie Beethovens Neunter lauschten, eskalierte die Gewalt. Einige hundert Autonome waren dabei, das Schanzenviertel in einen kriegsähnlichen Zustand zu versetzten. Besonders an den Starßen Neuen Pferdemarkt und am Schulterblatt wurden Feuer gelegt, Scheiben eingeschlagen und mehrere Geschäfte geplündert. Vieles wurde als Brennmaterial für die aufgestellten Barrikaden verwendet. Der Schwarze Block bewaffnete sich mit herausgerissenen Gehwegplatten, Flaschen, Zwillen und Stuck von den angrenzenden Wohnhäusern. Fassungslose Anwohner mussten mit ansehen, wie ihr Stadtteil in Flammen aufgeht. „Die Schanze brennt“, hieß es in den Medien. Dicke Rauchwolken hatten sich über das Stadtviertel gelegt.
Der Bahnverkehr der U3 zwischen den Haltestellen Rathaus und Schlump sowie der S-Bahn im City-Tunnel war gesperrt. Die Polizei hatte das Gebiet mit Wasserwerfern eingegrenzt, konnte aber nicht weiter eingreifen, da sich einige Autonome auf einem Baugerüst verschanzt hatten. Es wurde vermutet, dass sie mit Zwillen bewaffnet sind. DurcMehr als 190 Polizisten waren beim Einsatz für die G20 bereits verletzt worden. Erst ein schwer bewaffnetes Sondereinsatzkommando konnte die Chaoten stoppen.