Towers mit Sieg zum Saisonende
Die Hamburg Towers haben mit einem 88:87 Sieg gegen das Team Ehningen Urspring im ausverkauften InselPark die Saison beendet. Nur knapp verpasste das Team von Hamed Attarbashi in seiner dritten Saison die PlayOffs. Die Teilnahme an der Endrunde sicherten sich zeitgleich die RheinStars aus Köln, die durch einen Sieg in Nürnberg den 8. Tabellenplatz vor den Hamburgern einnehmen.
Somit fehlen den Towers acht Sekunden zur PlayOff-Teilnahme, die dem Team zum Sieg am vorletzten Spieltag zum Sieg in Crailsheim fehlten. Die Stimmung im InselPark war trotzdem gut. 3050 Zuschauer haben die Heimspiele der Towers in dieser Saison im Durchschnitt besucht, obwohl die Leistungen durch den Neuaufbau und viele Verletzungen bedingt einer Berg- und Talfahrt glichen. Das Fazit fiel trotzdem optimistisch aus, da sich die Mannschaft zum Saisonende deutlich stabilisiert hat.
Das zeigte sich auch im Spiel gegen Ehningen, als sich in brenzligen Situationen immer ein anderer Spieler fand, der die Verantwortung übernahm. So sorgten Rod Camphor nach anfänglichem Rückstand nach 7 Minuten für die zwischenzeitliche 15:14 Führung. Mit den insgesamt sieben Dreiern baute Lars Kamp besonders zum Ende der ersten Hälfte den Vorsprung kontinuierlich aus. Mitte des dritten Viertels lagen die Towers zeitweise mit 17 Punkten vorn. Als der Vorsprung zum Ende der Partie wieder auf 70:63 zusammenschmolz, übernahmen besonders Rene Kindzeka und Justin Raffington mit wichtigen Treffern Verantwortung. Anthony Canty führte wie gewohnt Regie.
Einen besonderen Moment feierte Radivoj Tomasevic, der unter Standing Ovations des Publikums seine aktive Karriere beendete.
Mit dem 9. Tabellenplatz verpasst das Team knapp sein Saisonziel. Damit ist fraglich, ob der Point Guard auch in der kommenden Saison das Trikot der Towers tragen wird. Trainer Attarbashi möchte gern so viele Spieler wie möglich in seinem Team halten.
Canty hat vom Potenzial her mit Sicherheit die Möglichkeit, in der Bundesliga zu spielen, er weiß aber auch, was er an dem Club hat. Wie wichtig die Kontinuität im Mannschaftsaufbau ist, wurde in dieser Saison deutlich. Was möglich gewesen wäre, wenn das neu zusammengestellte Team eher zusammengefunden hätte, war in vielen engen Spielergebnissen und im gelungenen Saisonfinale zu sehen.