ÜBERJAZZ Festival begeistert mit vielen Musikern aus LA
Das ÜBERJAZZ Festival bot auch in diesem Jahr stilistische Vielfalt mit Elementen aus Soul, HipHop und Jazz. Mit GoGo Penguin waren auch die ÜBERJAZZ „Dauergäste“ wieder anwesend. Daneben gaben sich unter anderem mit Carlos Nino, Thundercat, Terrace Martin und Dwight Trible Musiker aus der Los Angeles die Ehre, für die das Gedenken an die gerade verstorbene Songwriter-Legende Leonard Cohen ein wichtiges Thema war.
Die Musiker aus der Stadt der Engel traten auch in spontan wechselnden Besetzungen auf, sodass das Programm auch für ein eingefleischtes Jazz-Publikum Überraschungen bot. So legte der Percussionist Carlos Niño sowohl für die eigene Formation den „akustischen Teppich“, wie auch für Dwight Trible, der mit seinem zwischen rezitativen und bläserartigen Phrasen wechselnden Gesang begeisterte.
Mit Nia Andrews war auch eine weitere große Stimme aus LA anwesend. Mit Werken aus ihrer aktuellen EP From Here eröffnete die Sängerin, die lange mit Lauryn Hill tourte, die Stage am Freitag.
Erstmals war auch Terrace Martin mit seinen Polly Seeds erschienen. Die beiden MusikerYussef Dayes und Kamaal Williams traten mit ihrem gemeinsamen Projkt Kamaal Williams auf. Ed Mottas Bezug zu LA ist, dass er sein letztes Album mit dort mit ansässigen Musikern produzierte. Der Gigant aus Rio mischt seine heimischen wurzeln mit viel Soul.
Schade, dass man nur auf einer Kampnagel-Bühne zur Zeit sein konnte. Wie in den vergangenen Jahren war auch das Bühnenbild durch die monierten Live-Videoprojektionen eine Show. Gleichgültig, wofür man sich entschied, man konnte sich sicher sein, dass man auf einer anderen Bühne etwas verpasste.