Gisdol lässt Tore schießen

18. Oktober 2016 18:25 Beate Eckert-Kraft Fußball ,

Der HSV im Torschusstraining

Nur zwei Tore in sieben Spielen. Das ist die traurige Offensiv-Bilanz des Hamburger SV in der Fußball Bundesliga. Dabei wurde vor der Saison in schnelle Offensiv-Spieler investiert. Vor vier Wochen musste deswegen bereits Trainer Bruno Labbadia gehen. Nach dem hart erkämpften aber glücklichen Erfolgserlebnis in Mönchengladbach ließ Trainer Gisdol heute das Toreschießen üben.

In einem etwas kleineren Kreis musste bei fast allen Übungen der Ball im Netz untergebracht werden. Die Spieler hatten mit zunehmender Dauer offenbar Spaß daran. Während die ersten Versuche etwas zaghaft aussahen, schien der Torhunger mit Erfolgserlebnissen zu wachsen. Besonders Lasogga, Waldschmidt, Kostic und Jatta hatten ihren Spaß. Aber auch der schnell integrierte Verteidiger Douglas Santos war mit Begeisterung dabei.

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Douglas Santos

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Christian Mathenia und Luka Waldschmidt

Während heute lediglich „Pappkameraden“ die Abwehr bildeten müssen die Stars bereits am Freitag zeigen, ob die „mentale Programmierung“ geklappt hat. Dann tritt die derzeit gut aufgelegte Eintracht aus Frankfurt bei Markus Gisdols Heimpremiere im Volksparkstadion an. Mit der Eintracht kehrt ein alter Bekannter zurück in den Volkspark. Trainer Niko Kovac schoss im Jahr 2000 das 4:3 im legendären Champions League Spiel gegen Juventus Turin. Nach einem Rückstand von 1:3 holte der HSV die Führung heraus, musste aber am Ende noch das 4:4 einstecken.

Bei der Begegnung wird der HSV besonders in der Innenverteidigung improvisieren müssen, da Cléber Reis nach seiner Notbremse vom Sportgericht für zwei Spiele gesperrt wurde. Johan Djourou trainierte abseits der Mannschaft individuell. Eine Lösung könnte der Einsatz von Albin Ekdal sein, der die Aufgabe in Mönchengladbach bravourös löste. Aber auch Gideon Jung könnte eine Option sein.

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