Schiffbaumesse SMM mit Fokus auf Digitalisierung und Automatisierung
Die weltweit führende Schiffbaumesse SMM eröffnet morgen in Hamburg. Trotz der bereits seit rund zehn Jahren währenden Krise im Schiffbau gibt es in diesem Jahr mit 2200 Ausstellern aus 66 Ländern eine Rekordbeteiligung. Bis Freitag diskutieren Vertreter der Branche auf Konferenzen die Lage und haben die Möglichkeit, sich über die neuesten Technologien zu informieren.
Diegitalisierung, Automatisierung und Regenerative Antriestechniken sind Schwerpunktthemen insbesondere der deutschen Firmen, die sich im Zuge der Krise auf diese Themen im Schiffbau spezialisiert haben. Durch die enge Zusammenarbeit der Industrie mit Forschungseinrichtungen konnte sich Europa in diesem Punkt einen Vorsprung erarbeiten.
Halle A5 ist komplett mit Ausstellern alternativer Antriebe ausgebucht. Daneben ist auch das Condition Based Monitoring ein zentrales Thema, das durch Digitale Überwachung von Vorgängen auf See zu einer Optimierung von Prozessen führen soll. So können beispielsweise durch eine Überwachung des Brennstoff-Verbrauchs die Kosten gesenkt werden, was die Schiffsindustrie wieder attraktiver für Investitionen machen könnte. Für die Umsetzung ist die Festlegung von spezialisierten Datenschutzrichtlinien nötig.
Natürlich ist auch die Kreuzfahrt-Branche ein Thema, wo deutsche Firmen einen Nischenmarkt gefunden haben, der nicht so wie die Container-Branche von der Krise betroffen ist.
Bei der Pressekonferenz zur SMM trafen zu einer Diskussionsrunde mit Bernd Aufderheyde (Geschäftsführer Hamburg Messe und Congress GmbH), Thomas Rehder (Inhaber der Reederei Carsten Rehder), Uwe Beckmeyer (Parlamentarischer Staadtssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie), Dr. Alexander Nürnberg (Geschäftsführer MacGregor Hatlapa) und Dr. Reinhard Lüken (Hauptgeschäftsführer des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik) wichtige Vertreter der Branche zusammen.
Die Messe ist vom 06.09.-09.09. 9:30 bis 18 Uhr in den Messehallen für Fachpublikum geöffnet.