Sol Gabetta begeistert beim HafenCity Open Air
2000 Besucher hatten sich trotz Wind und Regen auf der Haupttribühne des ersten HafenCity Open Air auf dem Baakenhöft eingefunden. Der Mix aus Sonne und dunklen Wolken bot dem einzigartigen Event eine eindrucksvolle Hafenkulisse. Mit Standing Ovations feierten die Zuschauer den Auftritt des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter der Leitung von Krzystof Urbánski und der Meister-Cellistin Sol Gabetta.
Das NDR Elbphilharmonie Orchester eröffnet die Veranstaltung mit Michael Glinkas (1804-1857) Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla“. Krzystof Urbánski arbeitet seit 2009 regelmäßig mit dem NDR Orchester zusammen. Nachdem er in der Saison 2015/16 die Nachfolge von Alan Gilbert als erster Gastdirigent des NDR-Orchesters übernahm, gab es bereits mehrere Gastspielreisen, u.a. beim Beethoven-Orchester-Festival in Warschau.Für die Zukunft sind neben den Konzerten auch regelmäßige Aufnahmen geplant. Urbánski bereits Gastdirigent des Indianapolis Symphonie Orchestra, des Tokyo Symphonie Orchestra sowie künstlerischer Leiter des Trondheim Symfoniorkester.
Als Sol Gabetta gegen 21:20 Uhr in ihrem roten Kleid die Bühne betritt, hat selbst der Regen ein Einsehen. Die in Argentinien geborene Cellistin erhielt mit dem Gewinn des Credit Suisse Young Artist Award bei ihrem Debüt mit den Wiener Philharmonikern bereits in jungen Jahren internationale Anerkennung. nzwischen arbeitet sie mit den renommiertesten Orchestern der Welt zusammen und konnte viermal den ECHO Klassik gewinnen.
Mit dem Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 von Dimitriu Schostakovitsch (1906-1975) zog Gabetta bei ihrem ersten Auftritt bei einem Open Air Konzert die Aufmerksamkeit auf sich und gab vor der Pause noch eine Solo-Zugabe.
Nach der Pause gab es noch die Sinfonie Nr. 9 e-Moll op.95 „Aus der neuen Welt“ von Antonín Dvořák. Damit feierte das HafenCity Open Air ein gelungenes Debüt. Das Erlebnis war auch durch widrige Wetterverhältnisse nicht zu beeinträchtigen. Das Event war nicht nur für die Besucher auf der Haupttribühne ein Erlebnis. Schon von weitem bot die Bühne ein eindrucksvolles Bild und für die externen Zuschauer vor der 80 Quadratmeter großen Leinwand kam auch die Akustik nicht zu kurz. Heute gibt es den bei besserem Wetter den zweiten Teil.