Indian Ocean hat wieder Wasser unter dem Kiel

09. Februar 2016 08:23 contrast media Aktuelles,Hafen ,

Bergung der Indian Ocean

Die Bergung des Containerriesen CSCL Indian Ocean ist in den frühen Morgenstunden geglückt. Der havarierte Frachter konnte mit zwölf Schleppern aus dem Schlick befreit werden. Gegen 5:45 Uhr gelang auch das Manöver zur Einfahrt in den Waltershofer Hafen.

Bereits um 2 Uhr begannen nach Medienberichten die Bergungsarbeiten. Die Aktion ging schneller als geplant, nachdem schon gestern der Bug von einem Schaufelbagger vom Schlick befreit worden war. Fünf Tage lag das Schiff fest. Nachdem am Mittwoch auf dem Weg zum Hafen vor Stade die RuderAnlage ausgefallen war, ließen die Lotsen den Riesen auf Grund laufen.

Nachdem zwei Bergungsversuche fehlgeschlagen waren, wurden  800 Tonnen Schweröl und mehr als 300 Tonnen Diesel abgepumpt. Mit der heute einsetzenden Springflut waren die Bedingungen für eine Bergung besonders günstig. Die Indian Ocean soll nun im Hamburger Hafen repariert werden.

Die Kosten für die Bergung sollen im zweistelligen Millionenbereich liegen. Sie werden von den Versicherungen übernommen. Wirtschaftssenator Frank Horch lobt alle Beteiligten für die erfolgreiche Bergung: „Eines lässt sich ganz deutlich sagen – und da gibt es auch keinerlei Zweifel. Das Krisenmanagement hat hervorragend funktioniert, das Havariekommando hat beste Arbeit abgeliefert. Und die Lotsen haben beim Ausfall der Ruderanlage durch ihr besonnenes Handeln verhindert, dass der Hafen nicht mehr erreicht werden kann. Diese Havarie hätte übrigens an allen Stellen in der Welt geschehen können. Sie hatte nichts mit dem Revier Elbe zu tun oder mit Sediment – daraus Ableitungen zur dringend benötigten Fahrrinnenanpassung herzustellen ist ebenfalls nicht angezeigt.“

 

 

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