Adler rettet Punkt gegen Leverkusen
Das giftige Spiel im November vergangenen Jahres ist noch gut in Erinnerung. Mit 50 Fouls und 9 gelben Karten ist das Spiel in die Bundesliga-Geschichte eingegangen. Heute ist Leverkusen wieder zu Gast beim HSV im Volksparkstadion gewesen. Auch wenn die Anzahl der Fouls und Karten an Spiel in der vergangenen Saison erinnerten, war es doch eine viel versöhnlichere Begegnung, die auch mit einer gerechten Punkteteilung endete. 0:0 trennen sich die Mannschaften.
In der ersten Hälfte ist Leverkusen klar überlegen. Der HSV beschränkt sich aufs verteidigen, was auch zunächst gut gelingt. Hätte aber Rene Adler, der nach einer Schulterverletzung nach fünf Spielen wieder im Tor stand, nicht dreimal großartig reagiert, hätte der HSV auch mit einer dritten Niederlage in Folge nach hause gehen können. Frei vor dem Tor stehend scheiterten Papadopoulos und Julian Brandt am Keeper des HSV, der auch noch einen satten Schuss vom glänzend aufgelegten Ömer Toprak über die Latte lenkte. Damit rechtfertigte der 31-Jährige die Entscheidungvon Bruno Labbadia, ihn anstelle des nicht enttäuschenden Jaroslav Drobny wieder ins Tor zu stellen.
In der zweiten Hälfte konnte der HSV auch spielerisch Akzente setzen und auch eigene Chancen kreieren. Bei leverkusen schien die Luft vor der Champions League Partie am Dienstag etwas raus. Auch die Einwechslung von Hakan Calhanoglu, der überraschend auf der Bank Platz nehmen musste brachte keine wesentlichen Akzente mehr.
Als wesentliches Fazit bleibt eigentlich festzustellen, dass dem HSV in der Spitze noch die Spielideen fehlen und dass man auf Talente wie Jonathan Tah acht geben muss, damit sie nicht bei anderen Vereinen die beste Zeit ihrer Karriere verbringen. der 19-Jährige ließ sich von den Pfiffen der Fans nicht durcheinanderbringen und legte eine beeindruckende Partie hin.