Towers siegen nach großem Kampf gegen Vechta
Eigentlich waren die Machtverhältnisse im Nord-Derby der 2. Basketball-Bundesliga klar. RASTA Vechta kam mit prominenten Neuzugängen wie Jeremy Dunbar und Carlos Medlock, die mit Würzburg in der vergangenen Saison aufgestiegen waren. Die Towers hatten drei Niederlagen in Folge kassiert und gingen als krasser Außenseiter ins Spiel. Nachdem es aber in der ersten Hälfte bereits mit acht Punkten zurückgelegen hatte, lieferte das Team von Trainer Attarbashi einen großen Kampf und siegte mit 82:74 (37:36).
Die mit rund 2800 Zuschauern besetzte Halle im Inselpark stand Kopf. Nach großem Kampf drehen die Towers das Spiel gegen den großen Favoriten Vechta. Sie kommen zwar gut ins Spiel und führen schnell 4:1, haben dann aber viele leichte Ballverluste zu erleiden. Der Nordrivale nutzt die Chancen und geht mit 13:7 in Führung. Trainer Attarbashi wechselt mit Michael Wenzl, Vincent Kittmann, Helge Baues und Steffen Kiese vier neue Spieler ein. Die Maßnahme zeigt zunächst Wirkung, die Towers kommen auf 12:13 heran.
Vechta dreht aber erneut auf, erzielt mit nahezu jedem Wurf einen Treffer und zieht mit 27:19 davon. Doch dann wachsen die Towers über sich hinaus und starten eine große Aufholjagd. Kittmann gibt keinen Ball verloren und steckt seine Mitspieler mit seinem Einstzwillen an. Fünf Minuten vor der Pause erzielt Neuzugang Xavier Roberson mit einem 3er das 30:29. Bis zur Pause ist das Spiel ausgeglichen. Unmittelbar vor der Pause landet Roberson erneut einen 3er zum 37:36.
Nun beginnt ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen. Am Ende des dritten Viertels erzielen die Towers drei 3er durch Roberson und Kiese (2x). Damit liegen sie mit 59:51 vorn. Nach der Pause kommt zunächst Vechta besser ins Spiel, aber die Towers lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Geschickt hält Bazoumana Koné immer wieder den Ball. Das ruhige Spiel zwingt Vechta zu vielen Fouls. Abgezockt verwandelt Koné sechs Freistöße in Folge, dann erweist sich Jonathon Williams als sicherer Freistoßschütze. Die Towers lassen in der Defensive nichts mehr anbrennen und gewinnen mit 82:74. Erschöpft aber glücklich lässt sich das Team von seinen Fans feiern. Am Sonnabend müssen die Towers nun bei den Finke Baskets in Paderborn antreten.