Olympia 2024: Hamburg tritt für Deutschland an
Die Entscheidung des DOSB ist um 19:11 Uhr gefallen: Hamburg soll Olympia 2024 nach Hamburg holen.
Das Votum des Präsidiums muss noch am Sonnabend auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in der Frankfurter Paulskirche bestätigt werden.
Den Ausschlag hat wohl die größere Zustimmung in der Bevölkerung der Hansestadt gegeben.
Während die Zustimmung in Berlin bei 55% lag, waren in Hamburg 64% der Bürger „Feuer und Flamme“ für die Olympia-Bewerbung.
Diesre Aspekt ist insofern wichtig, da vor der Bewerbung beim IOC sich im September mindestens 50 Prozent der Bürger für die Austragung der olympischen Sommerspiele aussprechen müssen.
Daneben spielte auch die Idee eine Rolle, die olympischen Spiele in den Rahmen des größten innerstädtischen Stadtentwicklungprojektes Europas, der HafenCity einzubinden. Hier sollen die Spiele „der kurzen Wege“ in einem kompakten Konzept angesiedelt werden. Das passt auch zur Agenda 2020 des Internationalen Olympischen Komitees, die Olympia konzeptionell als Teil nachhaltiger Stadtentwicklung ansieht.
Am 8. Januar 2016 muss dann bei Zustimmung die Bewerbung beim IOC eingereicht werden. Allein die Bewerbung kann bis zu 50 Mio EURO kosten, hinzu kommt dann der Ausbau für die Ressourcen. Hierbei steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Bereits vor dem Bau soll die spätere Nutzung der entstehenden Stätten berücksichtigt werden. Mangelnde Übernachtungsmöglichkeiten sollen beispielsweise auch durch Kreuzfahrtschiffe ausgeglichen werden.
Dann muss Hamburg zeigen, dass es sich auch international gegen Städte wie Paris, Rom oder den Favoriten Boston durchsetzen kann. Berlin hat Hamburg bereits seine Unterstützung für die internationale Bewerbung zugesagt.