Kühne steigt beim HSV als Investor ein
Nun hat er es doch getan – Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne steigt beim Hamburger SV als strategischer Partner in die Fußball AG ein. Nachdem er Ende letzten Jahres noch mit Rückzug gedroht hatte, wurden noch in der Nacht Nägel mit Köpfen gemacht.
Wie immer hatte Kühne feste Vorstellungen: Die Arena wird ab 1. Juli wieder Volksparkstadion heißen, das sei ihm eine „Herzensangelegenheit“. Darüber freute sich neben vielen HSV-Fans insbesondere auch Vorstand Dietmar Beiersdorfer, der unter diesem Namen als Spieler noch ruhmreiche Europapokal-Spiele in dem Stadion erlebt hatte.
Bei dem Deal sollen laut „kicker“ 18,5 Mio EURO seines 25 Mio Darlehens in 7,5 % Anteile umgewandelt werden. Zusätzlich erwirbt der 77-Jährige über eine Laufzeit von vier Jahren für 4 Mio EURO per anno den Stadionnamen, der seit 2001 mit AOL, der HSH Nordbank und Imtech an andere Investoren vergeben war. Der derzeitige Namensgeber Imtech ist offenbar vorzeitig aus dem Vertrag ausgestiegen.
Dass der zielstrebige Investor, der seit seiner Kindheit HSV-Fan ist, in Zukunft vermehrt Einfluss auch in sportliche Belange nehmen möchte, liegt auf der Hand. Er hatte bereits dafür gesorgt, dass Rafael van der Vaart wieder im HSV-Dress aufläft.