Hamburg Towers bezwingen Academics Heidelberg

Heimstarke „Türme“ mit Kurs auf PlayOffs
Mit dem fünften Sieg aus den letzten sechs Begegnungen haben sich die Hamburg Towers im Kampf um die Post Season Games in Stellung gebracht. In einer packenden Partie gegen den direkten Konkurrenten Academics Heidelberg gewann das Team von Head Coach Benka Barloschky mit 88:81 (62:62 41:44 18:22). Dabei sahen die 3400 Zuschauer in der erneut ausverkauften InselPark Arena ein schnelles, heiß umkämpftes Spiel. Mit dem Sieg erklimmen die Hamburger vorerst den begehrten 10. Tabellenplatz, der dem Team die PlayIns sichert und halten Tuchfühlung zu den PlayOff-Plätzen.
Für beide Teams war es eine vorentscheidende Partie im Kampf um die Post Season Games. Heidelberg ist unter der Leitung von Head Coach Danny Jansson das Überraschungsteam der Basketball Bundesliga und belegt mit 14 Siegen den 4. Tabellenplatz. Die Hamburg Towers sind auch durch viele Verletzungssorgen wechselhaft in die Liga gestartet, laufen aber derzeit zur Hochform auf. Gerade zuhause läuft es. Die Hamburger haben wettbewerbsübergreifend die letzten sieben Heimspiele gewonnen. Nun sollte gegen die Academics der achte Heimsieg her.



Heidelberg mit viel Energie zur Spielkontrolle
Aber auch die Süddeutschen sind nach drei Siegen in Folge mit viel Selbstbewusstsein angereist. Für die Hamburger galt es vor allem, Die Kreise von Damariae Horne und Michael Weathers einzuschränken. Beiden Towers kommt Niklas Wimberg immer besser in Schwung.
Aber die Anfangsphase bestimmen klar die Gäste, die sich mit einem 11:0 Lauf bis zur Mitte des ersten Viertels eine Acht-Punkte-Führung erarbeiten. Erst zum Ende des Abschnitts kommen die Hamburger besser in die Partie und können die Rückstand verkürzen. In der Folge entwickelt sich ein ausgeglichenes, hochkarätiges Spiel, in den bei den Gästen insbesondere Damariae Horne (22 Punkte) Akzente setzt. Aber auch Osun Osunniyi (11 Punkte, 8 Rebounds) kann sich sowohl defensiv als auch offensiv immer wieder unter dem Korb durchsetzen.
Hamburg Towers finden ins Spiel
Bei den Hamburgern machen Kur Kuath (11 Punkte, 7 Rebounds) und Niklas Wimberg (12 Punkte, 7 Rebounds) im Zentrum auf sich aufmerksam, die von Jaizec Lottie (13 Punkte, 3 Assists) und Bray Ivey (28 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists) auch mehrfach gut bedient werden. Mitte des zweiten Viertels können die Gäste den Vorsprung erstmals wieder auf sechs Punkte ausbauen, aber Jason Barnett (15 Punkte, 3 Rebounds) und Niklas Wimberg treffen aus der Distanz. Die Schiedsrichter halten die Linie sehr eng, sodass auf beiden Seiten zahlreiche Freiwürfe zustande kommen. Dabei lässt Heidelberg lässt mit einer Quote von 42 Prozent viele Möglichkeiten an der Freiwurf-Linie liegen. Dennoch gehen die Gäste mit einem knappen Vorsprung in die Pause.
Packendes Spiel auf Augenhöhe
Die zweite Hälfte eröffnet Kur Kuath mit einem Block. In der Folge sind die Gastgeber etwas wacher und erkämpfen sich einen knappen Vorsprung, den sie aber in einer etwas hektischen Phase wieder verlieren. Aber Osaro Rich (6 Punkte, 2/2 3er) mit zwei Dreiern und Jaizec Lottie mit seiner Dynamik bringen die Hamburger wieder ins Spiel.
Auch im letzten Viertel bleibt es umkämpft. Die Teamfouls sind auf beiden Seiten bereits Mitte des Viertels ausgereizt. Horne muss mit vier persönlichen Fouls lange auf der Bank Platz nehmen, setzt aber in der 37. Minute mit einem Distanzwurf erneut Akzente. Mit Treffern von Lottie und Wimberg schafft Hamburg erneut den Anschluss.
Brae Ivey läuft heiß
Auch Brae Ivey läuft in der Crunchtime heiß und bringt die „Türme“ mit drei Treffern in Folge wieder in Front. Als ein Distanzwurf von Jordan Barnett wieder aus dem Ring springt, gleichen die Gäste erneut zum 81:81 aus.. Die letzten Sekunden gehören aber den Towers: Ivey verwandelt 33 Sekunden vor dem Ende einen Dreier, Lottie nutzt einen Steal von Wimberg zur Führung von fünf Punkten und Kuath ergattert einen Defensiv-Rebound. Zu guter Letzt bleibt Ivey cool an der Freiwurf-Linie und sichert den 13 Saisonsieg.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Für die Hamburg Towers geht es bereits am Mittwoch, dem 9. April in Göttingen weiter. Die BG liegt mit einem Sieg weiter abgeschlagen am Tabellenende. Ein Sieg wäre quasi für beide Seiten Pflicht. Dann startet am 20. April das große Geburtstagsspiel der Hamburg Towers gegen Bayern München in der Barclays Arena.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de