HSV Hamburg mit deutlicher Niederlage gegen VfL Gummersbach

Schwache Defensive kann gute Ansätze nicht kompensieren
Der Handball SV Hamburg musste gegen den VfL Gummersbach eine deftige Niederlage einstecken. Nachdem das Team von Trainer Torsten Jansen noch zehn Minuten vor dem Ende mit lediglich zwei Treffern im Rückstand lag, agierte es in der Schlussphase hektisch und unterlag vor 3655 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg deutlich mit 30.37 (14:18). Die Hamburger hatten zu viele Phasen, in denen sie leichtfertig die Bälle hergaben. Das nutzte der VfL insbesondere mit Miro Schluroff, der 9 Tore erzielte, gnadenlos aus.


HSV Hamburg phasenweise hektisch
Beide Teams hatten die Möglichkeit, sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel zu etablieren. So war die Partie zeitweise von Hektik geprägt. Den Anfang gestalteten beide Teams auf Augenhöhe. Mitte der ersten Hälfte glänzt Gummersbachs Keeper Dominik Kuzmanović (13 Paraden) mit einigen Paraden, wodurch die Gäste die Oberhand gewinnen und sich mit drei Treffern absetzen. Aber der HSV Hamburg bleibt dran. Besonders Moritz Sauter (6 Tore) und Frederik Bo Andersen (10 Tore) zeigen sich treffsicher. Beim VfL heben sich noch Julian Köster (7 Tore) und Ole Pregler (6 Tore) hervor. Die Hamburger kassieren zu viele Tore im direkten Anschluss an eigene Treffer. So kann sich der HSVH im Grunde nie einen langfristigen Vorteil schaffen. Gummersbach geht mit einem Vorsprung von vier Toren in die Pause.
Am Ende brechen die Dämme
Nach 37 Minuten kommt der Handball SV Hamburg noch einmal auf zwei Tore heran. Aber gerade in den Phasen, wo die Gastgeber den Anschluss erzielen können, agieren sie hektisch und lassen viele einfache Ballverluste zu. Ab der 50. Minute haben die Gastgeber nicht mehr viel entgegenzusetzen. In dem Bemühen, den Anschluss zu halten, vernachlässigen sie komplett die eigene Defensive und leisten sich mit riskanten Pässen zahlreiche Fehler. Die nutzen die Gäste zu schnellen Gegenstößen. So nimmt der VfL Gummersbach am Ende einen deutlichen Sieg mit nach Hause. Die Hamburger bleiben mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis im Mittelfeld der Tabelle.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Der Handball SV Hamburg kann sich jetzt erstmal sortieren. Er muss erst am Sonntag, dem 9. März beim derzeitigen Tabellen-Zweiten Hannover-Burgdorf wieder antreten. Am 20. März kommt dann mit dem MT Melsungen das nächste Spitzenteam in die Sporthalle Hamburg.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de