Neugestaltung des Bahnhof Altona nach Verlegung des Fernbahnhofes

25. Februar 2025 19:13 contrast media Aktuelles,Altona,Architektur,Gesellschaft , ,

Bahnhof Hamburg-Altona

Freiraumplanerische Wettbewerbsverfahren und Öffentlichkeitsbeteiligung für innovative Ideen

Im Zuge der im Jahr 2014 beschlossenen Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona an den Diebsteich im Jahr 2027, bietet sich die Chance, auch den heutigen Altonaer Bahnhofskomplex umzugestalten. Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb für Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und das Bezirksamt Altona haben sich auf eine Neuplanung des Paul-Nevermann-Platzes und die Umgebung geeinigt und die grundsätzlichen Ziele einer Umgestaltung festgelegt. Neben einem freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren mit fünf interdisziplinären Teams sollen die Perspektiven für das Altonaer Zentrum auch mit Beteiligung der Öffentlichkeit ermittelt werden.

Der unterirdische S-Bahnhof Altona wird bleiben. Im Vordergrund stehen dabei der Ausbau des ZOB als Umsteigeknoten sowie die Neuentwicklung der Umgebung im Rahmen eines wirtschaftlich tragfähigen Konzeptes. Das Wettbewerbsverfahren soll Vorschläge für interessante Gebäude und qualitätsvoll gestaltete Freiräume mit großer Aufenthaltsqualität hervorbringen. Im Dialog mit der Öffentlichkeit sollen alltagstaugliche Lösungen für die  Vernetzung mit den umliegenden Stadtteilen zu einem lebenswerten Ort im neuem Stadtteil Mitte Altona entstehen. Zudem soll das Konzept in eine leistungsstarke und zukunftsgerichtete Infrastruktur mit praxisgerechten Mobilitätslösungen eingebunden werden.

Dabei sollen spätestens bis Anfang 2026 Planungsgrundlagen feststehen, um ab 2028 mit ersten Schritten der Umgestaltung beginnen zu können. Unter anderem die Nutzung von Online-Beteiligungsformaten soll dann Beteiligung der Öffentlichkeit ermöglichen.

„Wir haben von der Bahn die Gleisfelder des Kopfbahnhofs schon 2014 erworben und durch ein 2021 ausgeübtes Vorkaufsrecht Zugriff auf die weit überwiegenden Teile der Bahnhofsgebäude, die erkennbar abgängig sind. Damit ergibt sich die Chance für einen neuen großen Wurf mitten in Altona – optimale Verknüpfung von S-Bahn und Bus, viel Raum für Wirtschaft, Gewerbe und vieles mehr. Unter Federführung des zur Finanzbehörde gehörenden Landesbetriebs für Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) als Flächeneigentümer werden wir nun mit einem Wettbewerbsverfahren die besten Ideen für das neue Herz von Altona sammeln“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.

Foto © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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