FC St. Pauli bekommt neues Nachwuchsleistungszentrum
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Gelände an der Kollaustraße langfristig gesichert
Seit vielen Jahren trainiert der FC St. Pauli auf dem Trainingsgelände an der Kollaustraße in Niendorf. Der Club hat dazu bereits mit dem zur Finanzbehörde gehörenden Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) für eine Laufzeit von 60 Jahren einen Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet. Nachdem sich der Verein mit der Stadt auf eine eine Verlängerungsoption bis zum 31. Dezember 2110 geeinigt hat, soll in Zukunft auf dem Trainingsgelände neben der Profi-Mannschaft auch der Nachwuchs ein Zuhause finden und ein neues Nachwuchsleistungszentrum entstehen.
Der Vertrag stärkt langfristig die Position für den nach 13 Jahren wieder in die Fußball Bundesliga aufgestiegenen Club im Profifußball. Mit einem Nachwuchsleistungszentrum kann der Verein dann auch die aktuellen Anforderungen der DFL Deutsche Fußball Liga e. V. an die Weiterentwicklung des Nachwuchses erfüllen.
Die Planungen sehen vor, das Leistungszentrum der Profis und das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Vereins zusammenzuführen. Demnach sollen auf dem Gelände sieben moderne Trainingsplätze sowie drei Funktionsgebäude entstehen. Die Umsetzung soll in mehreren Schritten geschehen. Dabei sollen zunächst südlich des derzeitigen Trainingszentrums zusätzliche Sportanlagen entstehen. Die dazu nötigen Flächen werden dem FC St. Pauli von der FHH auf Grundlage eines langfristigen Unter-Mietvertrags überlassen.
Bereits im Dezember 2024 fand eine öffentliche Planauslegung statt, die bis Sommer 2025 eine Vorweggenehmigungsreife erlangen soll.
„Nach langen Planungen, Prüfungen und Verhandlungen schaffen wir mit dem langfristigen Erbbaurechtsvertrag wir für den FC St. Pauli an der Kollaustraße langfristig Investitions- und Planungssicherheit. Die Option reicht sogar genau bis zum 200. Geburtstags des FC St. Pauli, genau wie der Vertrag zum Stadion. Ein Erbbaurechtsvertrag passt perfekt zum FC St. Pauli und genauso zur städtischen Bodenpolitik. Damit kann das Trainingsgelände zu einem zukunftsfähigen Fußball-Leistungszentrum werden – ein weiteres wichtiges Projekt zur Zukunftssicherung des Profifußballs in Hamburg nimmt hier Gestalt an“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.
Oke Göttlich, der Präsident des FC St. Pauli sieht noch große Herausforderungen bei der Umsetzung und Finanzierung: „Der Ausbau ist für den FC St. Pauli ein wichtiges Zukunftsprojekt, aber auch eine immense Aufgabe. Ich danke allen Beteiligten für die bisherige Zusammenarbeit auf diesem langen Weg zum Ausbau des Trainingszentrums an der Kollaustraße.“
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de