HSVA eröffnet Hamburgs zweitgrößte Photovoltaik-Anlage
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Bis zu 823 Megawattstunden pro Jahr senken externen Energiebedarf
Die Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) berät seit 1913 Werften, Reedereien und Konstruktionsbüros beim beim Entwurf maritimen Systemen im offenen Wasser. Dabei setzt das in Barmbek ansässige Unternehmen auf hochmoderne Simulations- und Design-Tools für unterschiedliche Schiffstypen wie Containerschiffe, Kreuzfahrtschiffe und Tanker Im Rahmen einer mit der Stadt jetzt die zweitgrößte Photovoltaik-Anlage in Hamburg in Betrieb genommen. Die Anlage liefert eine Leistung von 999,4 Kilowattpeak (kWp) und soll in Zukunft einen Ertrag von 823 Megawattstunden (MWh) im Jahr gewährleisten.
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Mit mehr als über 6.000 Quadratmetern bietet das vor einigen Jahren von Grund auf sanierte Hallendach des großen Schlepptankgebäudes der HSVA eine ideale Nutzfläche für die Installation einer PV-Anlage. Nach rund 30 Monaten intensiver Arbeit konnte die Anlage nun in Anwesenheit von Umweltsenator Jens Kerstan in Betrieb genommen werden. Die Projektumsetzung haben gemeinsam StromNetz Hamburg und die E.ON Energie Deutschland übernommen. Die rund rund einer Million Euro teure Anlage reduziert mit einer Eigenverbrauchsquote von 79 Prozent den externen Energiebedarf erheblich.
Die UmweltPartnerschaft Hamburg
Die HSVA ist Mitglied der UmweltPartnerschaft Hamburg. Bei dem Bündnis des Senats mit der Hamburger Wirtschaft verpflichten sich angeschlossene Unternehmen zu freiwilligen Leistungen im Umweltschutz am Standort Hamburg.
„Die neue Photovoltaik-Anlage der HSVA ist als zweitgrößte Anlage Hamburgs für den Betrieb ein Meilenstein. Die HSVA senkt damit ihre Stromkosten, macht sich unabhängiger von den Entwicklungen des Strommarktes und steigert den Wert der Immobilie. Außerdem leistet sie einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz und Energiewende“, so Jens Kerstan.
Axel Schult, Energiemanager der HSVA, hebt die Bedeutung für den Industrie-Standort Hamburg hervor: „Wir konnten zeigen, dass es nicht nur wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern vor allem, dass es durch das Engagement von allen Beteiligten möglich ist, ein solches Projekt im innerstädtischen Raum erfolgreich abzuschließen. Mit dieser Investition in die Solartechnologie setzt die HSVA einen weiteren aktiven Schritt Richtung der nationalen Klimaziele.“
Urheberrechtshinweis: Das Beitragsbild zeigt HSVA-GF-Kluwe-Projektleiter Avel Schult und Umweltsenator Jens Kerstan-©BUKEA