Hamburg Towers mit knapper Niederlage gegen Braunschweig

30. Dezember 2024 23:40 contrast media Basketball ,

Hamburg Towers vs Löwen Braunschweig

Packendes Nordderby mit dramatischer Schlussphase

Die Hamburg Towers mussten zum Jahresabschluss in der Basketball Bundesliga eine Niederlage einstecken. In einem dramatischen Finale unterlag das Team von Head Coach Benka Barloschky vor in der ausverkauften InselPark Arena den Löwen Braunschweig mit 86:91. In einer weitgehend ausgeglichenen Partie waren die Gäste aus Niedersachsen am Ende unter dem Korb etwas abschlusssicherer. Besonders Arnas Velicka drehte in der Schlussphase noch einmal auf und kurbelte das Spiel der Löwen unermüdlich an. Bei den Hamburgern war Jordan Barnett mit 20 Punkten und 7 Rebounds der sicherste Werfer.

Benka Barloschky musste ohne seinen Big Man Benedikt Turudic antreten. Gegen die groß gewachsenen Braunschweiger war das ein herber Verlust. Am Nachmittag wurde noch bekannt gegeben, das sich die Towers von Keondre Kennedy getrennt haben. Der US Aerikaner war zuletzt in der Rotation zurückgefallen und bekam kaum noch Spielzeit. Während sich die Hamburger mit einem Sieg vom Tabellenende entfernen wollten, konnten die Löwen Braunschweig ihren Platz in den PlayOff Rängen festigen.

Guter Start der Hamburg Towers

Aber die Anfangsphase bestimmen die Hamburg Towers. Mitte des ersten Viertels liegen sie mit acht Punkten vorn. Dabei trifft Jordan Barnett (4/8 3er) bereits seinen zweiten Dreier. Aber Braunschweigs Coach Jesús Ramírez nimmt früh eine Auszeit. Zum Ende des ersten Abschnitts kommen die Löwen besser in die Partie. Insbesondere Barra Njie (16 Punkte, 4 Assists) setzt sich mit seiner Dynamik immer besser durch. Die Hamburger gehen mit einem knappen Vorsprung ins zweite Viertel. Nach 12 Minuten erzielt Sananda Fru (14 Punkte, 9 Rebounds) die erste Führung für die Niedersachsen. Der 2,09 Meter große Power Forward ist in dieser Phase kaum zu bremsen. Auf der anderen Seite können sich die Hamburger gegen die groß gewachsene Braunschweiger Defensive kaum durchsetzen. Aber nach und nach gelingen auch den Hamburgern wieder die Anspiele unter den Korb. Hier kann sich häufig Kur Kuath (17 Punkte, 9 Rebounds) in Szene setzen.

Braunschweig nutzt Hektik

Nach dem Seitenwechsel bleibt die Begegnung ausgeglichen. Dabei behalten die Braunschweiger zunächst die Nase leicht vorn. Nach 24 Minuten erzielt Niklas Wimberg (11 Punkte) mit einem 3er die erneute Führung für die Towers. Jaizec Lottie (13 Punkte, 6 Assists) bringt in dieser Phase viele Impulse ins Spiel der Hamburger. Mit einem Freiwurf bringt er seine Mannschaft mit sechs Punkten in Führung. In der Folge nimmt die Partie Fahrt auf. Jeder Ball ist umkämpft. Die Löwen nutzen die etwas wilde Phase, um den Lauf der Gastgeber zu stoppen. Die Towers spielen mit viel Herz, aber es gelingt ihnen nicht, die Hektik aus den Spiel zu nehmen. So gewinnen die Braunschweiger wieder etwas die Oberhand und gehen mit einer knappen Führung ins Schlussviertel.

Velicka bleibt cool in heißer Crunchtime

Drei Minuten vor dem Ende liegen die Löwen Braunschweig mit sechs Punkten vorn. Aber die Towers bäumen sich noch einmal gegen die Niederlage auf. Eine Minute vor dem Ende erzielt Lottie den Ausgleich zum 84;84. Die Halle steht. 15 Sekunden vor dem Ende trifft Lika Scuka (17 Punkte, 8 Rebounds) mit einem Distanzwurf. Barnett verkürzt. Die Hambuger versuchen durch Fouls noch einmal in Ballbesitz zu kommen und die Dynamik von Velicka zu unterbinden, der das Spiel der Braunschweiger in der hektischen Schlussphase antreibt. Der bleibt an der Freiwurflinie cool und baut den Vorsprung am Ende noch aus. Es hehlte nicht viel, aber Hamburg Towers bleiben mit ihrer achten Niederlage in der Nähe der Abstiegsränge.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Viel Zeit zum Verarbeiten bleibt nicht. Bevor das Barloschky-Team Am Montag, dem 8. Januar Reyer Venice im InselPark empfängt, stehen noch zwei Auswärtspartien an. Bereits am Freitag, dem 3. Januar müssen die Hamburger im EuroCup bei U-BT Cluj antreten. Im Hinspiel waren die Towers praktisch chancenlos. Inzwischen sind aber viele Verletzte zurückgekehrt. Am Montag, dem 6. Januar steht in der BBL die Reise nach Bamberg an. Die haben gerade ein Zeichen gesetzt und einen Sieg in Würzburg gefeiert.

Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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