HSV Hamburg: Johannes Bitter wird Sportdirektor
Handball Bundesligist komplettiert Führungsteam
Nach dem Wirbel um die Lizenzvergabe für die Handball Bundesliga hat sich der Handball SV Hamburg neu aufgestellt. Durch den Rückzug des langjährigen Geschäftsführers Sebastian Frecke hat Christian Hüneburg seine Position übernommen. Bereits zu Saisonbeginn wurde HSVH Urgestein Johannes Bitter neben dem Präsidenten Kay Spanger zum neuen Vizepräsidenten des Vereins. Durch die Verletzungen der neuen Torhüter Robin Haug und Mohamed El-Tayar stand er in der Anfangsphase noch zwischen den Pfosten. Bei der knappen Niederlage bei den Rhein-Neckar-Löwen haben sich beide Keeper fit zurückgemeldet. Damit hat Bitter offiziell seine aktive Karriere beendet und kann operative Aufgaben übernehmen. Heute stellte der Verein sein neues Führungsteam vor. Dabei übernimmt die Torwart-Legende den Posten des Sportdirektors.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Hüneburg soll er mit seiner sportlichen Kompetenz die Zukunft des Klubs bestimmen. Während Hüneburg Fachmann für Finanzen, Vermarktung und Lizenzierung ist, verantwortet Bitter in Zukunft alle Themen rund um die Profi-Mannschaft, sowie die sportliche Ausrichtung des Handball SV Hamburg.
Aufteilung der wirtschaftlichen und Sportlichen Kompetenz
„„Ich war sehr schnell begeistert von den Ideen beim HSVH, und ich war durch ein gemeinsames Beratungsprojekt im Bereich Sponsoring auch schon gut mit dem Verein vertraut. Deswegen musste die Entscheidung auch nicht lange reifen“, sagt Hünenurg bei seiner offiziellen Vorstellung. Er bringt Erfahrungen als Geschäftsführer beim SSC Palmberg Schwerin und Vorstandsmitglied beim F.C. Hansa Rostock mit in die Hansestadt. Seine ersten Ziele beim HSV Hamburg betreffen die Wirtschaftlichkeit: „Der Klub soll sich in Zukunft wirtschaftlich selbst tragen und soll dem Sport zuverlässig die Möglichkeit geben, zu wachsen und zu investieren. Ich stehe für Transparenz, für Offenheit und am Ende des Tages auch für Wirtschaftlichkeit.“ Gemeinsam mit Johannes Bitter hat er die Aufgaben schnall abgesteckt: „Ich mache alles außer Sport. Das ist das, was ich gelernt habe, wo ich mich wohlfühle, wo ich helfen kann und wo ich Expertise habe.“
Für die sportlichen Aufgaben ist ab sofort der neu ernannte Sportdirektor zuständig. Die Position gab es bisher nicht. Johannes Bitter über seine neue Aufgabe: „Es war immer klar, als ich hierhergekommen bin, dass wir uns irgendwann weiterentwickeln und die Verantwortung für den sportlichen Bereich einer Person geben wollen, in diesem Fall mir. Das gab es vorher nicht. Zu einer professionellen Struktur gehört es einfach, dass wir eine Spitze aus Sport- und Finanzen-Kompetenz haben. Christian und ich werden uns sicher gut ergänzen und wir haben schon klar vereinbart, dass wir keine Alleingänge machen.“
Foto: © Handball SV Hamburg v.l.: Kay-Spanger_-Christian-Hüneburg-und-Johannes-Bitter