„Deutschland um 1980“ zeigt Bilder aus einer bewegten Zeit
Fotos aus 10 Jahren deutscher Zeitgeschichte im Altonaer Museum
Deutschland vor 45 Jahren. Das Land ist geteilt in DDR und BRD, die Friedensbewegung mobilisiert sich, der Walkman hält Einzug, die Neue Deutsche Welle revolutioniert den Schlager, Punk mischt optisch die Gesellschaft auf und mit Aerobic halten sic die Menschen fit. Die technologische Revolution und die Geschehnisse rund um den Mauerfall haben das Land grundlegend verändert. Trotzdem hinterlässt die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der 80er bis in die heutige Zeit ihre Spuren. Die Ausstellung Deutschland um 1980 – Fotografien aus einem fernen Land zeigt Bildmaterial von 10 Fotografen aus Ost und West aus den Jahren 1975 bis 1985. Sie feiert heute im Altonaer Museum Eröffnung.
Die Ausstellung wurde ursprünglich im Jahr 2023 im Landesmuseum Bonn kuratiert und für das Altonaer Museum um drei Hamburger Positionen erweitert. Die Bilder stammen aus der Sammlung R. C. Gundlach. Es ist die sechste Ausstellung, die Bilder aus den Archiven an die Öffentlichkeit holt.
Deutschland um 1980 – zwischen Nostalgie und Aktualität
Mit ikonischen Bilder wie dem sozialistischen Bruderkuss zwischen Breschnew und Honecker oder der Vereidigung von „Turnschuhminister“ Joschka Fischer sowie Bildern aus dem Alltagsleben bewegt sich Deutschland um 1980 zwischen Nostalgie und Aktualität. Sie wirft mit einen popkulturellen Blick auf Mode und Design. Die Bilder scheinen wie Fotografien aus einem fernen Land. Trotzdem sind viele Themen wie der NATO Doppelbeschluss, die Blockbildung, Atomkraftwerke oder das Ringen um Frieden wieder relevant. Aber auch auf die Popkultur wirken sich die 80er noch heute aus. Peter Schillings Völlig losgelöst hat bei der Fußball Europameisterschaft den offiziellen EM-Song bei den Fans abgelöst.
Deutschland um 1980 – Fotografien aus einem fernen Land ist ab dem 9. Oktober bis zum 3. März 2025 im Altonaer Museum zu sehen.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de