16 Programm- und Stadtteilkinos erhalten Hamburger Kinopreise 2024
Regisseur Fatih Akin sendet Videobotschaft
Die Programm- und Stadtteilkinos sind ein wichtiger Baustein in der Stadtkultur Hamburgs. Jedes Jahr vergibt die Behörde für Kultur und Medien zusammen mit der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein die mit 100.000 Euro dotierten Hamburger Kinopreise. Gestern Abend verlieh Kultursenator Dr. Carsten Brosda 16 Kinos im traditionsreichen Koralle Kino in Volksdorf die Hamburger Kinopreise 2024. Einen Sonderpreis erhielt zum 20. Geburtstag die Initiative A Wall is a Screen.
Das Unternehmen verwandelt sein 20 Jahren Fassaden und andere Strukturen in Leinwände. So erscheinen vertraute Orte buchstäblich in einem anderen Licht und erhalten einen thematischen Bezug.
15 folgende Programm- und Stadtteilkinos Preise zwischen 2000 und 11.000 Euro:
- 3001 Kino, Sternschanze: 11.000 Euro
- Abaton Kino, Rotherbaum: 11.000 Euro
- Zeise Kinos, Ottensen: 11.000 Euro
- Alabama Kino, Winterhude: 8.000 Euro
- B-Movie, St. Pauli: 8.000 Euro
- Koralle Kino, Volksdorf: 8.000 Euro
- Studio-Kino, Altona-Altstadt: 8.000 Euro
- Blankeneser Kino, Blankenese: 5.000 Euro
- Elbe Filmtheater, Osdorf: 5.000 Euro
- FilmRaum, Eimsbüttel: 5.000 Euro
- Magazin Filmkunsttheater, Winterhude: 5.000 Euro
- Passage Kino, Altstadt: 5.000 Euro
- Savoy Filmtheater, St. Georg: 5.000 Euro
- Lichtmeß-Kino, Ottensen: 3.000 Euro
- Schanzenkino 73, Sternschanze: 2.000 Euro
Unplugged ging es los. Jan Plewka eröffnete mit einer Gitarre und sehr persönlichen Songs den Abend.
Besondere Grüße in Form einer Videobotschaft kamen von Hamburgs international anerkannten Regisseur Fatih Akin, der gerade an dem Film Amrum fertiggestellt hat. Das Werk in Dänemark, Hamburg und auf Amrum gedreht wurde, basiert auf den Kindheitserinnerungen des Regisseurs und Drehbuchautors Hark Bohm. Es soll im kommenden Jahr in die Kinos kommen.
„Mit großem persönlichem Engagement und mit spürbarer Liebe für das Medium Film sichern die Programm- und Stadtteilkinos den Kulturort Kino. Hier kann Filmkunst erlebt werden, es öffnen sich neue Welten und Räume zum Austausch, die nicht zuletzt für das Miteinander in unserer Gesellschaft essenziell sind. Dem Hamburger Publikum bieten sie dabei ein vielfältiges, lebendiges und offenes Programm“, sagt Carsten Brosda.
Auch Helge Albers, Chef der MOIN Filmförderung stellt das Engagement der Betreiber heraus: „Filme wie das Oscar-nominierte Hamburg-Drama ‚Das Lehrerzimmer‘ oder das weltweite Phänomen ‚Barbenheimer‘ haben einmal mehr gezeigt, welche Magie das Kino entfalten kann. Die Kinoszene unserer Stadt lebt von der Kreativität und Leidenschaft der Betreiber:innen, die das Kino als lebendigen Ort der Kultur und Gemeinschaft stetig weiterentwickeln.“
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de