Hamburg Towers gewinnen Nordderby gegen Rostock Seawolves
Barloschky-Team hält Anschluss zu PlayOff-Plätzen
Nach sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Folge konnten die Veolia Towers Hamburg wieder feiern. Mit einem 111:89 Sieg gegen den Nordrivalen, die Rostock Seawolves vor 3400 Zuschauern im Wilhelmsburger InselPark hielt das Team von Head Coach Benka Barloschky den Anschluss zu den PlayOff-Plätzen. Beim Offensiv-Festival überzeugten die „Türme“ auch ohne ihren verletzten Top-Scorer Aljami Durham mit einer starken Mannschaftsleistung, aus der Aleksander Dziewa und Mark Hughes herausragten und mehr als 20 Punkte erzielten.
Auch Rostock war mit einer Serie von sieben Niederlagen angereist. Den letzten Sieg konnten die Seawolves im Dezember gegen Braunschweig einfahren. Inzwischen geht es für das ambitionierte Team darum, mit einer weiteren Niederlage nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Das Hinspiel hatten die Hamburger im Januar mit 111:94 für sich entschieden. Bei den Towers stand Leif Möller (5 Punkte,3 Assists) in der Starting Five.
Hamburg haben bei Offensiv-Festival die Nase vorn
Die Hamburg Towers legten gut los und lagen bereits nach drei Minuten mit 8:0 vorn. Nach einer Auszeit kommt auch Rostock besser in die Partie Es entwickelt sich eine intensive, von der Offensive geprägtes Spiel. Besonders Aleksander Dziewa (22 Punkte, 5 Rebounds) findet immer wieder den Weg zum Korb. Jonas „WoBo“ Wohlfahrt-Bottermann setzt nicht nur in der Defensive Akzente. Mit 17 Punkten und 5 Assists ist er auch der drittbeste Schütze der Gastgeber. Bei Rostock ist Cheves Goodwin (22 Punkte, 8 Rebounds) eine ständige Anspielstation unter dem Korb. Im zweiten Abschnitt bauen die Towers den Vorsprung zeitweise auf 16 Punkte aus, aber Hamburgs bester Werfer hat zur Pause bereits 3 persönliche Fouls auf dem Konto.
Rostock startet Lauf
Nach der Pause kommen die Rostock Seawolves mit mehr Energie in die Partie. Durch einen Dreier mit zusätzlichem Foulspiel kann Tyler Nelson (19 Punkte, 4/9 3er) den Rückstand auf neun Punkte reduzieren. Dziewa kassiert dabei sein 4. persönliches Foul und muss erstmal auf der Bank Platz nehmen.
Mark Hughes übernimmt die Regie
In der Folge nimmt Mark Hughes das Towers-Spiel in die Hand. Der 26-jährige Point Guard scheut keinen Zweikampf und muss zweimal mit Blessuren eine Pause machen. Mit 21 Punkten 4 Rebounds und 5 Assists kurbelt er das Spiel der Gastgeber unermüdlich an. So bauen die Towers den Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels auf 17 Punkte aus. Im Schlussviertel setzen Derrick Alston Jr. (18 Punkte) und Robin Amaize noch einmal Akzente für Rostock, aber die Hamburger können die Gäste auf Abstand halten und bringen den elften Saisonsieg sicher nach Hause.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Den Hamburg Towers steht nun eine längere Heimspiel-Pause bevor. Am 24. März treten die Hamburger zum Jubiläumsspiel in der Barclays Arena gegen Bayern München an. 8000 Tickets sind bereits verkauft, aber es sind noch Plätze frei. Vorher steht noch eine Auswärtspartie an. Am Dienstag, dem 13. Februar wartet der amtierende Meister Ulm auf die Hamburger. Während es für die Süddeutschen im EuroCup bestens läuft – hier haben sie sich einen Platz im Achtelfinale erkämpft – ist die Mannschaft in der BBL nach Niederlagen gegen Tübingen, Berlin und Bonn aus den direkten PlayOff-Plätzen geflogen. Mit sieben Niederlagen liegen die Ulmer zwei Plätze vor den Hamburg Towers.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de